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Tipps & Tricks

Holy Cheesus: Anleitung zur perfekten Käseplatte

Gehört ihr auch zu ‚Team Herzhaft‘ und steht mehr auf Käse als auf Kuchen? Dann herzlich willkommen zum großen Käseplatte anrichten – in unserer Foto-Anleitung erfahrt ihr, wie viel Käse ihr für einen Abend voller ‚Cheese!‘ braucht und welche Käse-Foodpairings eure Gäste umhauen werden.

Nicole
Nicole, Redaktion

Wartet als krönendes Dessert-Finale eine Käseplatte am Buffet, gibt es kein Halten mehr! Hinter goldgelbem Käse stinkt jede Süßspeise ab, sogar wortwörtlich. Salzig ist das neue süß und auch sonst liegen Cheeseboards voll im Trend: Unter dem Stichwort „Snackification“ greifen wir immer öfter zu kleinen Speisen als zum großen Hauptgang. Längst genießen wir unseren Käseteller nicht mehr nur als Vorspeise oder herzhaftes Dessert, sondern erheben das Käse-Essen zur sozialen Hauptspeise – wie bei Tapas, Antipasti oder Mezze.

Das Geniale: Es ist super einfach, eine eigene Käseplatte anzurichten. Im Gegensatz zu anderen Snacking-Formaten kommt ihr dabei sogar ganz ohne Rezepte aus und müsst nicht einmal selbst den Kochlöffel schwingen. Fürs Erste braucht ihr nur Käse – welche Sorten und wie viel davon, verraten wir in unserem How-to. Hier lest ihr außerdem, wie ihr die Käseplatte dekorieren könnt und wie das Mixed Board mit Wurst zur Charcuterie wird. Zur Inspiration gibt’s eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Fotos und reichlich Käseplatten-Ideen. Los geht’s!

Schritt 1: Käseplatte zusammenstellen

Ohne Käse, keine Käseplatte. Für besten Käse-Genuss empfehlen wir, den Käse frisch auf dem Markt oder beim Käsehändler eures Vertrauens zu kaufen. Dort bekommt ihr neben qualitativ hochwertigem Käse aus der Region auch eine gute Beratung zur passenden Weinbegleitung. Die wichtigsten Fragen beantworten wir euch hier.

Wie viel Käse braucht man für eine Käseplatte?

Wie viel Käse ihr braucht, hängt ganz davon ab, ob ihr die Käseplatte als Vorspeise bzw. Dessert oder als eigenständigen Hauptgang servieren möchtet. Ist das Cheeseboard Teil des Dinners, reichen 60–80 g Käse pro Person – je nachdem, wie mächtig die Hauptspeise ausfällt. Steht der Käse im Mittelpunkt des Buffets, solltet ihr pro Person 180–200 g Käse einplanen, damit alle Gäste satt werden.

Welcher Käse eignet sich für eine Käseplatte?

Das Motto „Mehr ist mehr“ gilt auch beim Käseplatte zusammenstellen. Grundsätzlich braucht ihr mindestens vier bis fünf verschiedene Käsesorten, um das Käse-Essen spannend zu gestalten. Je größer die Gästezahl, umso größer sollte auch die Käse-Auswahl sein. Es lohnt sich also, ein paar mehr Käsesorten zu kalkulieren.

Tipp: Übriggebliebenen Käse verpackt ihr wieder luftdicht im Kühlschrank. Zum Käse verwerten bieten sich ein leckeres Gratin, überbackene Zwiebelsuppe oder klassisches Mac’n’Cheese an. Perfekt für die Feiertage: Raclette oder Fondue aus Käseresten!

Orientiert euch bei der Käse-Wahl nicht nur an euren persönlichen Lieblingen, sondern kombiniert möglichst unterschiedliche Käsesorten miteinander. Hartkäse, Schnittkäse, Weichkäse und Frischkäse – jede Sorte sollte mindestens einmal auf dem Board vertreten sein. Auf diese Weise ergibt sich ein leckerer Mix aus verschiedenen Konsistenzen (weich vs. fest) und Aromen (mild vs. kräftig).

Tipp: Für mehr Abwechslung könnt ihr ein paar exotische Käsesorten unter die altbekannten Klassiker mischen und eine internationale Käseplatte servieren.

Käsesorten im Überblick
Von jeder Käsegruppe mind. einen Vertreter für die Käseplatte auswählen

Alles Käse? Die 6 wichtigsten Käsesorten im Überblick

1. Hartkäse: Intensiv-würziger Geschmack und feste Konsistenz durch lange Reifung (3 Monate bis 3 Jahre) und Trocknung (Wassergehalt unter 56 Prozent, laut Käseverordnung des Bundesministeriums der Justiz für Verbraucherschutz). In der Regel ist Hartkäse laktosefrei, da in der Reifezeit der meiste Milchzucker (Laktose) abgebaut wird.

Bekannte Hartkäsesorten:

 

2. Schnittkäse: Fester Käse mit dezent würzigem Geschmack, der meist aus Kuhmilch hergestellt wird und sich dank seiner geschmeidigen Konsistenz perfekt schneiden lässt. Typisch sind ein runder Käselaib und Löcher im Käse. Die Reifezeit liegt zwischen vier und sechs Wochen, der Wassergehalt reicht von 54­–63 Prozent.

Bekannte Schnittkäsesorten:

 

3. Halbfester Schnittkäse: Käse mit einem Wassergehalt von 61­–69 Prozent bildet die goldene Mitte zwischen Schnitt- und Weichkäse. Zu dieser Gruppe gehört hauptsächlich junger Käse, der mit einer Reifezeit von rund einem Monat sehr zurückhaltend und leicht butterig schmeckt – Ausnahmen wie halbfester Edelschimmelkäse und Ziegenkäserollen bestätigen die Regel.

Bekannte halbfeste Schnittkäsesorten:

  • Butterkäse

  • Esrom

  • Chavroux (Rolle)

  • Reblochon

  • Roquefort

  • Saint Albray

  • Tomme de Savoie

 

4. Weichkäse: Mit einer kurzen Reifezeit (2–8 Wochen) und einem hohen Wassergehalt (über 67 Prozent) ist Weichkäse extra cremig. Unterschieden werden Sorten mit weißer Edelschimmelrinde und Sorten mit Rotschmiere. Auch Blauschimmelkäse gehört häufig zur Weichkäseklasse. Der Geschmack reicht von mild bis pikant und nimmt mit zunehmendem Reifegrad zu. Neben Weichkäse aus Kuhmilch sind ebenfalls softer Schafskäse und Ziegenkäse beliebt.

Bekannte Weichkäsesorten:

 

5. Sauermilchkäse: Als einzige natürlich vegetarische Käsesorte wird Sauermilchkäse auf Basis von Magermilch in der Regel ohne tierisches Lab hergestellt. Der Käse reift in nur zwei Wochen und ist aufgrund seines geringen Fettgehalts (unter 10 Prozent; Wassergehalt: 60–73 Prozent) vergleichsweise kalorienarm, dafür aber extra reich an (Milch-)Eiweiß.

Bekannte Sauermilchkäsesorten:

  • Handkäse

  • Harzer Käse

  • Mainzer Käse

  • Kochkäse

 

6. Frischkäse: Frischkäse ist die einzige Käsesorte, die nicht reifen muss und dank eines hohen Wassergehalts von über 73 Prozent weich genug ist, um sich auf dem Brot glatt verstreichen zu lassen. Hierzulande wird Frischkäse meist aus Kuhmilch gewonnen, aber auch aus Schafs- oder Ziegenmilch kann Streichkäse hergestellt werden. Der Geschmack ist leicht und erfrischend – wodurch Frischkäse eine tolle Ergänzung zur Käseplatte darstellt.

Bekannte Frischkäsesorten

 

Wichtig: Frischkäse, Sauermilchkäse und andere kurz gereifte Rohmilchprodukte sind während der Schwangerschaft tabu, da davon eine gewisse Keimbelastung ausgehen kann. Zur Sicherheit sollten schwangere Frauen daher ausschließlich Käse aus hocherhitzter (pasteurisierter) Milch zu sich nehmen und zudem stets die Käserinde abschneiden.

Schritt 2: Käseplatte anrichten

Habt ihr euch für fünf oder mehr Käsesorten entschieden, können wir auch schon mit dem Anrichten der Käseplatte starten. In diesem Schritt geht es darum, den Käse zu schneiden und appetitlich anzuordnen. Dabei spielt neben dem richtigen Käsemesser auch das Timing eine entscheidende Rolle.

Käse richtig schneiden

Keine Sorge, für eine Käseplatte müsst ihr nicht den ganzen Käse schneiden. Es reicht bereits, wenn ihr exemplarisch einige Teile als Vorlage für eure Gäste anschneidet. Je nach Käsesorte und Käseform wird die Käseplatte mit Käseecken, Käsewürfeln oder Käsescheiben angerichtet. Mit welchem Käsemesser ihr das jeweils am besten schafft, zeigt euch diese Übersicht.

Tipp: Jeder Käse sollte sein eigenes Messer bekommen. Das ist hygienischer und verhindert, dass Pilzsporen von einem Käse zum anderen wandern oder der Geschmack verfälscht wird.

Hartkäse mit Käseschaber

Hartkäse wie Parmesan wird wie beim Steinmetz mit einem kleinen Messer, einer Käsegabel oder einem Käsespachtel in mundgerechte Stücke gebrochen. Für Tête de Moine gibt es einen runden Käseschaber, mit dem sich die charakteristischen Rosetten abreiben lassen. Sollen es kleine Käseflöckchen sein, zerkleinert ihr den Hartkäse mit einer Käsereibe.

Schnittkäse mit Käsebeil und Käsehobel

Schnittkäse lässt sich für dünne Käsescheiben horizontal mit einem Käsehobel oder mit einem Käsebogen vertikal anschneiden. Ihr könnt den Käseblock alternativ mit einem Käsebeil in Würfel oder Spalten schneiden, um die Käseplatte aufzulockern. Käseecken werden traditionell von der Längsseite her zu langen Riegeln geschnitten.

Weichkäse mit Käsemessern

Weichkäse erfordert ein Käsemesser mit gelochter Klinge, die verhindert, dass der cremige Käse beim Schneiden an der Klinge kleben bleibt. Der softe Käse behält außerdem besser seine Form und quillt weniger zu den Seiten auseinander. Quadratischer und runder Weichkäse wird wie eine Torte in dreieckige Stücke geteilt, damit jeder etwas von der zartschmelzenden Mitte und der würzigen Rinde abbekommt.

Frischkäse und anderer Käse in Schalen

Frischkäse stellt beim Käseplatte anrichten eine kleine Herausforderung dar. Weil die meisten Frischkäsesorten feucht sind, sollten sie gesondert in kleinen Schalen serviert werden. Das Gleiche gilt für Streichkäse wie Bresso oder Obazda. Formstabiler Burrata und Mozzarella lassen sich gut in Scheiben schneiden. Feta oder andere eingelegte Weichkäsesorten einfach mit einer Käseharfe zu Würfeln verarbeiten.

Tipp: Keine Profi-Käsemesser zur Hand? Letztendlich könnt ihr Käse auch mit einem normalen Küchenmesser schneiden. Bei klebrigem Weichkäse hilft es, die Klinge vorher in warmes Wasser zu halten und regelmäßig abzuwaschen.

Ihr liebt Parmesan? Hier kommen die besten Parmesan-Hacks!

Käse richtig anordnen

Ist der Käse geschnitten, kann es daran gehen, ihn schön auf der Platte anzuordnen. Hier gibt es eigentlich nur eine Regel: Abstand halten! Damit sich der Geschmack der unterschiedlichen Käsesorten nicht vermischt, solltet ihr zumindest so viel Platz dazwischen einräumen, dass sich die Käsestücke nicht berühren. Liegt nicht alles dicht an dicht, habt ihr und eure Gäste außerdem viel leichteren Zugriff auf all den Käse.

Wenn ihr Käseteller oder runde Käseplatten anrichten wollt, ordnet ihr die Käsesorten am besten im Uhrzeigersinn an – von mild bis kräftig. Durch diese Reihenfolge stellen strengere Käsesorten die feineren nicht in den Schatten und alle Aromen kommen perfekt zur Geltung. Auf runden Boards zeigen die Käsespitzen traditionell übrigens nach außen, aber wir wollen eure Kreativität gar nicht groß einschränken.

Käse benennen

Auf der Käseplatte heißt es sehen und gesehen werden. Damit eure Gäste wissen, welchen Käse sie vor sich haben und ihr nicht zehnmal erklären müsst, wie der leckere Blauschimmelkäse rechts von der Käserolle heißt, solltet ihr den Käse benennen. Dafür bereitet ihr kleine Namensschilder mit allen Käsesorten vor und befestigt diese an Zahnstochern – einfach in den Käse pieksen und das who is who am Buffet ist geklärt.

Tipp: Wann kommt der Käse auf die Platte? Eine halbe Stunde, bevor ihr ihn servieren wollt, solltet ihr den Käse aus der Kühlung nehmen. So erreicht er rechtzeitig „Betriebstemperatur“ von rund 20 Grad und entfaltet seinen vollen Geschmack. Einzige Ausnahme: Frischkäse. Der sollte direkt aus dem Kühlschrank kommen!

Schritt 3: Käseplatte dekorieren

Käse ausgesucht – check. Käse geschnitten – check. Käse drapiert – check. Zeit für den Feinschliff! Beim Dekorieren der Käseplatte sind die richtigen Snacks gefragt. Ein Käse kommt selten allein, sondern meist in Begleitung von süß-sauren Früchten, knusprigem Brot und würzigen Dips. Hier erfahrt ihr, welches Obst zu Käse passt und womit ihr eure Käseplatte sonst noch dekorieren könnt.

Beilagen als Begleiter zur Käseplatte

Um eure Gäste in den siebten Käsehimmel zu schicken, ist die passende Beilage wichtig. Hierbei gilt die goldene Regel: Nicht den Käse übertrumpfen! Saure Gurken bzw. Cornichons sind aus diesem Grund auf der Käseplatte tabu. Gleiches gilt für Chips in starken Würzmischungen. Paprika, Sour Creme oder Cheese and Onion, nay, Meersalz, yay!

Welche Beilagen zu Käse passen, hängt von der jeweiligen Käsesorte ab. Je stärker der Käse schmeckt (oder riecht), um so aromatischer dürfen die Begleiter sein. Intensiver Blauschimmelkäse verträgt etwa auch die Gesellschaft von dunklem Bauernbrot, während milder Camembert sich lieber mit zurückhaltendem Weißbrot umgibt. Genauso könnt ihr mit knusprigen Crackern im Kontrast zum cremigen Weich- oder Frischkäse spielen. 

Apropos Kontrast: Als Gegengewicht zum würzigen Rahmgeschmack von Käse sind spritzige Früchte ideal. Säuerliche Beeren und exotische Früchte geben neutralem Käse wie Mozzarella einen Frischekick. Aber Vorsicht: Saures Obst kann die Milchsäure im Käse unangenehm betonen. Zu reifem Käse oder Feta passen daher besser vollmundige Früchte, Marmeladen sowie Chutneys. Trotzdem: Probieren geht bekanntlich über studieren!

Vegetarische Käseplatte
Vegetarische Käseplatte mit Obst, Nüssen, Brot und Dips

Gemüse und Obst für die Käseplatte

  • Ananas

  • Äpfel

  • Aprikosen (auch getrocknet)

  • Birnen

  • Brombeeren

  • Chilis

  • Datteln (auch getrocknet)

  • Drachenfrucht (Pitahaya)

  • Erdbeeren

  • Feigen (auch getrocknet)

  • Granatapfelkerne

  • Gurken

  • Heidelbeeren

  • Kapern

  • Kirschtomaten

  • Mango

  • Melonen

  • Möhren

  • Oliven

  • Paprika

  • Pflaumen

  • Physalis

  • Quitten

  • Radieschen

  • Silberzwiebeln (und eingelegte Zwiebeln)

  • Weintrauben (und Rosinen)

 

Kerne und Nüsse für die Käseplatte

  • Cashewkerne

  • Haselnüsse

  • Kürbiskerne

  • Mandeln

  • Pekannüsse

  • Pinienkerne

  • Pistazien

  • Sonnenblumenkerne

  • Walnüsse

 

Cracker und Brot für die Käseplatte

 

Saucen und Dips für die Käseplatte

Deko-Ideen für die Käseplatte

Beim Käseplatte dekorieren lautet die Devise „Weniger ist mehr“. Damit der Käse im Rampenlicht steht, solltet ihr Beilagen sparsam einsetzen und wiederum Abstand zum Käse wahren, damit sich die Aromen nicht vermengen. Saftiges Obst sowie Chutneys und Saucen daher immer in separaten Schälchen servieren.

Auflockern könnt ihr die Käseplatte einfach, indem ihr frische Kräuter wie Rosmarin- oder Thymianzweige zwischen Käse und Crackern verteilt. Lose Pfefferkörner oder andere aufgestreute Gewürze lassen das Cheeseboard dagegen schnell unordentlich aussehen und sind besser in Gewürzmühlen daneben aufgehoben. Stattdessen lieber die Käseplatte mit essbaren Blumen oder dekorativen Zweigen verzieren. 

Ihr erleichtert euch und euren Gästen das Snacken, wenn ihr nicht alles auf eine einzige Käseplatte quetscht, sondern die Zutaten auf mehrere unterschiedlich große Boards verteilt. Außerdem lohnt es sich, mit verschiedenen Höhen zu spielen – etwa, indem ihr Käse und Beilagen auf Etageren, Tortenplatten mit Fuß oder einem selbst gebauten Podest aus einem großen Teller auf einer umgedrehten Schale ausstellt.

Tipp: Je nach Material der Platte kann das Käse-Buffet ganz unterschiedlich wirken. Rustikal wird es mit einem Holzbrett in Form einer Baumscheibe. Hier aber aufpassen, dass das Holz nicht spröde ist, sonst kann es dem Käse die Feuchtigkeit entziehen und ihn austrocknen. Wer es moderner mag, wählt eine Käseplatte aus Marmor. Schiefertafeln haben den Vorteil, dass sich der Käse darauf mit Kreide beschriften lässt. 

Schritt 4: Käseplatte-Ideen

Die Käseplatte ist nun fertig und kann ab auf den Tisch! Aber wie immer lautet am Ende die Frage „Darf es etwas mehr sein?“ Ja? Dann bekommt ihr hier noch mehr Käseplatte-Ideen zum Ausprobieren!

Charcuterie: Käse-Wurstplatte anrichten

Einen der besten Käse-Buddies haben wir euch bisher vorenthalten: Wurst! Mit Schinken und Salami wird die Käseplatte im Handumdrehen zum Charcuterie Board. Die Wurstplatte ist zwar nicht mehr für Vegetarier geeignet, rundet das Snacking-Erlebnis aber wunderbar ab. Im Zweifelsfall erstellt ihr mehrere Boards und trennt Fleisch und Käse sauber voneinander.

Käseplatte mit Wurst (Charcuterie)
Charcuterie bedeutet Feinkost mit Fleisch- und Wurstspeisen

Beliebte Wurstsorten für die Käseplatte

 

Tipp: Bei Mett, Tatar, Carpaccio oder Leberwurst heißt es genau wie bei Streich- und Frischkäse: ab ins Schälchen.

Länderspezifische Käseplatte anrichten

Wie wäre es mit einer Mottoparty und einem thematisch passenden Cheeseboard zur Länderküche? Der enggefasste Rahmen kann das Anrichten der Käseplatte erleichtern, da die Auswahl automatisch eingeschränkt wird. Neben den Käsesorten solltet ihr bei einer solchen Spezialplatte auch die anderen Beilagen entsprechend abstimmen.

 

Fünf Ideen für gemischte Themenplatten

  1. Italienische Käseplatte: Pecorino, Fontina, Taleggio, Burrata und Gorgonzola; dazu Artischocken, Pilze, Antipasti, Tomaten, Honigmelone, Basilikumpesto, Mortadella, Salsiccia, mit Prosciutto umwickelte Grissini und Ciabatta.

  2. Französische Käseplatte: Comté, Morbier, Brie, Perigoux und Saint Agur; dazu Savoyer Schinken, Trauben, Rosinen, Feigen, Birnen, karamellisierte Walnüsse, Honig und Baguette.

  3. Spanische Käseplatte: Manchego, Idiazábal, Tetilla, Cabrales und Torta del Casar; dazu Chorizo, Serrano-Schinken, Mandeln, Oliven, Mojos, Weißbrot und Kartoffelchips.

  4. Skandinavische Käseplatte: Hushållsost, Braunkäse, Rygeost, Havarti und Esrom; dazu Preiselbeeren, Äpfel, Moltebeerenmarmelade, Räucherlachs, Heringssalat, Lakritz und Knäckebrot.

  5. Englische Käseplatte: Chester, Cheddar, Sage Derby, Stinking Bishop und Blue Stilton; dazu Erdnüsse, Cranberries, dunkle Minz-Schokolade, Gurken-Relish, Zwiebel-Chutney und Toastbrot.

Mini-Käsefondue für die Käseplatte

Wer seine Käseplatte auf ein neues Level heben will, serviert zusätzlich zu der kalten Platte einen Ofenkäse als Mini-Käsefondue. In den warmen Dip aus geschmolzenem Käse könnt ihr Cracker, Früchte oder andere Käsestücke tunken und warm genießen.

Ofenkäse als Mini-Käsefondue

Alternativ könnt ihr eure Käseplatte mit gegrilltem Halloumi und gebackenem oder paniertem Camembert pimpen. Einziger Nachteil: Die heiße Käseplatte muss frisch vor Ort zubereitet werden und lässt sich nicht so leicht am Vortag vorbereiten.

Wein-Tasting zur Käseplatte

Die zentrale Frage „Welcher Wein passt zu welchem Käse?“ lässt sich spielerisch als Programmpunkt zu eurer Mottoparty einführen. Schließlich lautet die einfachste Antwort auf diese Frage: Wein aus dem gleichen Herkunftsland ist in der Regel die richtige Begleitung.

Testet am besten direkt live mit euren Gästen, wie gut welche Weinsorte mit welchem Käse harmoniert. In einer privaten Weinprobe präsentiert ihr dafür verschiedene Weine zum Käse – von spritzigem Weißwein über süßen Portwein bis trockenen Rotwein ist alles erlaubt. Wer mag, erweitert die Spirituosenliste zusätzlich um Whiskey, Gin oder Rum.

Kleiner Spoiler: Der Wein verhält sich zum Käse wie Obst: Säurehaltige Weine lieber zu rahmigem Käse kombinieren und lieblichen bis süßen Dessert-Wein für salzigen Käse aufheben. Fruchtige Rotweine wie Bordeaux sind entsprechend wie gemacht für reife Käsesorten. Dunkle Rotweine mit hohem Tanningehalt passen zu sprödem Hartkäse, während milde Käsesorten besser durch einen hellen Weißwein wie Riesling abgefedert werden.

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