1. FOODBOOM
  2. kuechenwissen
  3. antipasti-selber-machen
Unglaublich lecker, überraschend vegan!
Anzeige
Mazzetti
Grundrezepte

Antipasti selber machen, so geht's

Die beliebten und bunten Vorspeisen-Häppchen gehören zu Italien, wie die Sonne, das Meer und Eros Ramazotti. Wir zeigen euch, wie einfach es ist leckere Gemüse-Antipasti aus Paprika, Zucchini und Champignons selbst zuzubereiten.

Ann-Christin
Ann-Christin, Redaktion

Immer wenn meine italienische Gastfamilie eins ihrer ausschweifenden Zusammentreffen veranstaltet, darf beim Buffet eine Sache auf keinen Fall fehlen: Antipasti. Und das aus gutem Grund, denn die kleinen Häppchen sind schneller weg als Silvio Berlusconi, wenn die Polizei ihm wieder auf die Schliche kommt. Einfach jeder mag Antipasti, was vermutlich an der riesigen Auswahl an unterschiedlichsten kleinen Speisen liegt. Da ist einfach für alle etwas dabei.


Und weil ich diese Tradition so sehr lieben gelernt habe, habe ich mich mal genauer damit beschäftigt und das für euch zusammengefasst. Damit auch ihr beim nächsten Familientreffen das Herz eurer Tanten und Onkels mit Antipasti erwärmen könnt (so wie meine Wenigkeit). Hier also mein „kleines“ Antipasti-ALL-ABOUT für euch – seid gespannt.

Was bedeutet "Antipasti" und was ist das genau?

„Antipasti“ ist der Plural des italienischen Wortes „Antipasto“, was so viel bedeutet wie „vor der Mahlzeit“. Bei den beliebten Antipasti handelt es sich also um kleine Vorspeisen, auf die ein mehrgängiges Menü folgt – so ist es in Italien zumindest üblich. Diese Vorspeisen bestehen aus mehreren kleinen Portionen, die möglichst jeden Geschmack befriedigen sollen. Es gibt daher meist eine Auswahl von Gemüse-Antipasti, Antipasti mit Fisch und Antipasti mit Fleisch, um wirklichen für jede Vorliebe etwas anbieten zu können.

Neben der Auswahl und der Portionsgröße spielt auch die Temperatur beim Thema „Antipasti“ eine entscheidende Rolle: Die Antipasti werden sowohl warm als auch kalt serviert – ganz nach dem Motto „Die Mischung macht’s“. Wer also ein zünftiges Antipasti-Buffet für Freunde und Familie kreieren will, sollte eine bunte Auswahl an warmen und kalten, kleinen, vegetarischen und nicht-vegetarischen Vorspeisen bereitstellen.

Wie macht man Antipasti?

Die Auswahl der Antipasti ist genau so vielfältig wie Italien selbst. Da ich euch leider nicht alle italienischen Vorspeisen vorstellen kann, habe ich mich für einen Antipasto entschiedene, der sich auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut: eingelegtes Antipasti-Gemüse. Das ist nicht nur super easy in der Zubereitung, sondern überzeugt ziemlich sicher jeden eurer Gäste. Und so geht’s: 


Das richtige Gemüse für Antipasti

Da wir Gemüse-Antipasti machen, stellt sich natürlich die Frage: Welches Gemüse eignet sich am besten? Die gängigsten Gemüsesorten für einen Gemüse-Antipasto sind Paprika, Auberginen, Zucchini und Pilze, da man diese gut anbraten kann und, ganz wichtig, in gutem Olivenöl einlegen kann. Weil wir’s gerne bunt haben und die Vielfalt auf dem Teller mögen, zeigen wir euch jetzt, wie man Gemüse-Antipasti mit Zucchini, Paprika und Champignons zaubert.

Die richtigen Zutaten für Gemüse-Antipasti

Für 2 Portionen benötigt ihr:

  • 1 gelbe Paprika
  • 1 rote Paprika
  • 1 Zucchini
  • 2 Stiele Rosmarin
  • 2 Stiele Thymian
  • 10 Champignons
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 75 ml Mazzetti Aceto Balsamico di Modena Testa Rossa
  • Salz & Pfeffer 

Zubereitung

So, ran an die Zutaten, Pfannen und Bleche und los geht’s – hier ist unsere step-by-step-Anleitung für die Gemüse-Antipasti-Platte:

  1. Backofengrill vorheizen. In der Zwischenzeit Paprika waschen, trocken tupfen, vierteln und Kerngehäuse entfernen. Mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und auf mittlerer Schiene im Backofen grillen bis die Haut schwarze Blasen wirft.
  2. Die fertig gegrillten Paprika aus dem Ofen nehmen und für ca. 10 Minuten mit einem feuchten Küchentuch abdecken und abkühlen lassen. Die Haut der abgekühlten Paprika mit den Fingern oder einem Messer abziehen und die Paprika anschließend in mundgerechte Stücke schneiden.
  3. Zucchini waschen, trocken tupfen und in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Kräuter (Rosmarin und Thymian) waschen und trocken schütteln. Champignons vorsichtig putzen, am besten mit einem Küchentuch.
  4. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch schälen und 1 Zehe zusammen mit je 1 Stiel Rosmarin und Thymian in die Pfanne geben, um das Olivenöl zu aromatisieren. Alles ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen und anschließend wieder herausnehmen.
  5. In dem aromatisierten Öl zunächst die Zucchinischeiben, anschließend die Champignons scharf anbraten. Die Champignons in der Pfanne mit Aceto Balsamico di Modena, z. B. Mazzetti Testa Rossa, ablöschen, ca. 3 Minuten köcheln und im Sud ziehen lassen.
  6. Die übrige Knoblauchzehe fein hacken. Die Nadeln bzw. Blätter vom übrigen Rosmarin und Thymian abziehen und ebenfalls fein hacken. Vor dem Anrichten das Gemüse mit den gehackten Kräutern und dem Knoblauch vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Wann sollte man Antipasti vorbereiten?

    Die Gemüse-Antipasti könnt ihr getrost einige Stunden oder auch schon am Abend vorher vorbereiten. So haben die Kräuter mehr Zeit ihren unglaublichen Geschmack an das Gemüse abzugeben und sich richtig zu entfalten. Bei anderen Vorspeisen, z. B. Fisch- oder Fleischgerichten, die warm oder roh serviert werden, solltet ihr jedoch auf Frische achten. Gegarte Fisch-/Fleisch-Antipasti könnt ihr aber natürlich auch vorbereiten – gekühlt halten sie sich meist gut über Nacht. Achtet nur darauf, dass ihr sie ca. 30–60 Minuten vor dem Verzehr auf Zimmertemperatur bringt, denn dann schmecken sie erst richtig gut. Mit der richtigen Vorbereitung habt ihr ohne viel Stress im Nu ein buntes, vielseitiges und vor allem leckeres Antipasti-Buffet gezaubert.

    Antipasti-Varianten

    Ich habe es bereits mehrere Male erwähnt: Antipasti sind ungeheuer vielfältig und jeder Gaumen wird sich freuen. Typische Speisen für Antipasti sind z. B. 

    • luftgetrockneter Schinken
    • frisches Obst (Melone, Erdbeeren, Weintrauben, Pfirsiche) 
    • Fisch und Meeresfrüchte


    Und damit ihr bei eurem italienischen Antipasti-Buffet in Zukunft so richtig auftrumpfen könnt, habe ich hier noch mehr unserer besten Antipasti-Rezepte herausgesucht:

    Bock auf mehr?

    Lade Daten...