Egal, ob ihr es Karneval, Fasching oder Fastnacht nennt – eins darf in der Narrenzeit auf keinen Fall fehlen und das sind frische Mutzen. Ob mit kurzem oder langem „u“ ausgesprochen? Daran scheiden sich die Geister. Abweichungen gibt es aber auch in der Schreibweise. Das in heißem Fett frittierte Gebäck hört auf viele Namen: Schmalzkuchen, Kreppeln, Kräppelchen, Krapfen, Feuerspatzen, Nonnenfürzle, Mäuse, Nautzen, Muzen oder Mutzenmandeln. Was die gezuckerten Fastnachtsküchle gemeinsam haben? Sie versüßen uns die Tage vor der Fastenzeit.
Wahrscheinlich ist die Nähe zum Aschermittwoch auch der Grund, warum wir gerade in der Karnevalszeit so gerne das süße Schmalzgebäck essen. Dann ist der Spaß wegen der Fastenzeit erstmal vorbei. Also schnell noch kräftig sündigen mit allerhand Süßem und Fettigem. Schmalzgebäck heißt es übrigens deshalb, weil die Mutzen früher nicht in Pflanzenöl, sondern in (Butter-)Schmalz gebacken wurden.
Zur richtigen Zeit könnt ihr das Fastnachtsgebäck in jeder zweiten Bäckerei kaufen. Am besten schmeckt die süße Ferkelei, wenn die Mutzen frisch gebacken sind. Wer hier ganz sicher gehen will, sollte die Mutzen selber machen. Ist gar nicht so schwierig, wie ihr vielleicht denkt – wenn man sich erst mal für eine Variante entschieden hat.
Denn Mutze ist nicht gleich Mutze. So unterschiedlich wie die Namen des Siedegebäcks sind, sind nämlich auch ihre regionalen Zubereitungsarten. Welcher Teig für Mutzen verwendet werden kann, erfahrt ihr hier – alle Rezepte für Fastnachtsküchle inklusive.