Meine Definition von Wochenende würde in meiner eigenen Leonie-Dudenversion in etwa so aussehen: “Wo|chen|en|de, das. Substantiv, n. Die zwei Tage am Ende einer toughen Arbeitswoche, an denen man auch mal Zeit für die schönste Nebenbeschäftigung der Welt hat – Frühstück.” Dazu muss gesagt werden: Mein „Spirit Animal“ ist eher ein Faultier, als ein Duracell-Hase. Und weil ich zudem noch zur Familie der “Nachteulen” gehöre und ich dementsprechend spät in den Tag starte, greife ich mir unter der Woche, auf dem Weg ins Büro, maximal eine Banane oder es gibt Laugenbrezel auf die Kralle vom Bäcker nebenan – aber das auch nur, wenn niemand Schlange steht. Ansonsten komme ich ja noch später.
Frühstückskultur? Eher Fehlanzeige. Gefrühstückt wird nur an Tagen, die mit “S” anfangen. “Frühstück” und “Brunch” sind für mich Synonyme fürs “Wochenende”. Aber da geht es dann frühstückstechnisch richtig ab.
Es gibt zwei Optionen: Entweder, ich schwinge selbst den Kochlöffel und zaubere von Smoothie Bowls über Avocado-Stulle bis hin zu fluffigen Banana Pancakes (was zugegebenermaßen eher selten vorkommt, Faultier eben). Ooooooder aber meine wichtigste Mahlzeit des Tages wird zum Auswärtsspiel. Seit circa 3 Jahren wird in meinem Freundeskreis nämlich nun eine “Breakfast-Must-Go-List” geführt mit neuen, alten, trendigen, ausgefallenen, klassischen Spots, die früher oder später ausprobiert werden müssen. Zugegeben: Ein paar der Spots dürften für Hamburger Frühstücks-Spot-Hunter nichts Neues sein. Dennoch habe ich beschlossen, meinen All Time-Favorites auf der Breakfast-Liste den Tribut zu zollen, der ihnen gebührt und Frühstücks-Fans auf meinem kulinarischen Trip durch Hamburg mitzunehmen. Von Altona aus geht es einmal um die Alster, über Winterhude bis zu den Landungsbrücken und dem Hafen – danach dürfte dann sogar die kleine Raupe Nimmersatt prall gefüllt und zufrieden sein.