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Unglaublich lecker, überraschend vegan!
Lifestyle

Die besten Frühstückslocations in Hamburg

Hamburger aufgepasst! Auf der Suche nach dem besten Frühstück der Stadt? Wir haben da etwas: Von Altona über Eppendorf bis nach St. Georg – die schönsten, leckersten und lohnenswertesten Locations für den perfekten Tagesstart gibt es hier im Überblick. 

Leonie
Leonie, Redaktion

Meine Definition von Wochenende würde in meiner eigenen Leonie-Dudenversion in etwa so aussehen: “Wo|chen|en|de, das. Substantiv, n. Die zwei Tage am Ende einer toughen Arbeitswoche, an denen man auch mal Zeit für die schönste Nebenbeschäftigung der Welt hat – Frühstück.” Dazu muss gesagt werden: Mein „Spirit Animal“ ist eher ein Faultier, als ein Duracell-Hase. Und weil ich zudem noch zur Familie der “Nachteulen” gehöre und ich dementsprechend spät in den Tag starte, greife ich mir unter der Woche, auf dem Weg ins Büro, maximal eine Banane oder es gibt Laugenbrezel auf die Kralle vom Bäcker nebenan – aber das auch nur, wenn niemand Schlange steht. Ansonsten komme ich ja noch später. ​

Frühstückskultur? Eher Fehlanzeige. Gefrühstückt wird nur an Tagen, die mit “S” anfangen. “Frühstück” und “Brunch” sind für mich Synonyme fürs “Wochenende”. Aber da geht es dann frühstückstechnisch richtig ab.

Es gibt zwei Optionen: Entweder, ich schwinge selbst den Kochlöffel und zaubere von Smoothie Bowls über Avocado-Stulle bis hin zu fluffigen Banana Pancakes (was zugegebenermaßen eher selten vorkommt, Faultier eben). Ooooooder aber meine wichtigste Mahlzeit des Tages wird zum Auswärtsspiel. Seit circa 3 Jahren wird in meinem Freundeskreis nämlich nun eine “Breakfast-Must-Go-List” geführt mit neuen, alten, trendigen, ausgefallenen, klassischen Spots, die früher oder später ausprobiert werden müssen. Zugegeben: Ein paar der Spots dürften für Hamburger Frühstücks-Spot-Hunter nichts Neues sein. Dennoch habe ich beschlossen, meinen All Time-Favorites auf der Breakfast-Liste den Tribut zu zollen, der ihnen gebührt und Frühstücks-Fans auf meinem kulinarischen Trip durch Hamburg mitzunehmen. Von Altona aus geht es einmal um die Alster, über Winterhude bis zu den Landungsbrücken und dem Hafen – danach dürfte dann sogar die kleine Raupe Nimmersatt prall gefüllt und zufrieden sein.

Altona – "Jools"

Einer meiner absoluten Hamburger Favoriten in Sachen Frühstücksbuffet: Wochenendbrunch à la Jools in Ottensen. Nachhaltig, regional, saisonal – und mit ganz viel Liebe und Eigenkreationen. Sneak Peak: Zum Brunch gibt’s hausgemachte Erdbeer-Rhabarber-Marmelade, eine Burgerstation für selfmade Burger, kleine Salate im Glas oder auch mal getrüffelte Ravioli. Für den Dessertmagen dann noch eine Pastinakentorte hinterher und man rollt förmlich mit glücklich gefüllten Mägen und einem Lächeln auf den Lippen nach Hause. Ein Sternchen hinter die 1 gibt es für die reichhaltige, im Buffetpreis inkludierte, Getränkevariation mit wohltuenden Tee-Köstlichkeiten von Samova und dem besten Kaffee seit langem! Worth a visit wäre untertrieben – Must-try trifft es da schon eher!

Jools
Bernadottestr. 20
22763 Hamburg

https://www.jools-hamburg.de/

"Jools" in Altona
Buntes Brunch-Buffet im Jools (Quelle: Yelp / Doreen B.)

St. Pauli – "Zuckermonarchie"

Das wohl zuckersüßeste Cafe auf roughem St. Pauli-Pflaster – Prinzessinnen-Allüren inklusive: Die Zuckermonarchie ist berüchtigt für ihr “Full House”, immer ausgebucht, aber für meinen Geburtstag immer wieder der Place to be. Frühbucher sein hilft wohl nicht nur in Sachen Urlaub! Wer dann doch einen Platz ergattern konnte, darf sich auf ein Frühstück in besonders königlicher Atmosphäre getaucht in Pastellfarben freuen: Auf einer edlen Etagere wird beim “Katharina Die Große”-Frühstück alles angerichtet, was das Schlemmerherz begehrt – von Joghurt im Glas, diversen Aufstrichen und Aufschnitten, bis zu frischem Obst, Gemüse und Butter in Herzform.  Das Highlight: Zuoberst thront eine süße Leckerei aus der Vitrine, vor der wir uns gerne verneigen würden – die Wahl ist bei Fruchttörtchen, Macarons, Torte, Kuchen und Co. gar nicht so leicht. Tipp: Beim Rausgehen nicht vergessen, noch eine Packung hausgemachte Pralinen mitzunehmen!

Zuckermonarchie
Taubenstr. 15
20359 Hamburg

https://www.zuckermonarchie.de/

"Zuckermonarchie" auf St. Pauli
Das "Katharina die Große"-Frühstück in der Zuckermonarchie (Quelle: Yelp / Fenja V.)

Sternschanze – "Mamalicious"

Die letzte Nacht mal wieder zu lange das Tanzbein auf dem Kiez geschwungen und den Dancefloor zum Glühen gebracht? Kenn ich! Ein klarer Fall für einen Tagesstart bei Mamalicious. Der Laden an der Max-Brauer-Allee ist von außen recht unscheinbar, von innen knallt es dafür aber gewaltig: Hier kommt American Breakfast “Veggie-Style” auf den Tisch – und das sogar All Day Long. Der absolute Katerfrühstücks-Tipp: die American Pancakes! Den zugehörigen Ahornsirup gibt es direkt auf dem Tisch. Fürs gute Gewissen gibt es etwas Obst dazu. Muss aber auch nicht. Ein klitzekleines Manko hat dieser Spot: Preislich ist das Mamalicious schon etwas satter - aber wen wundert‘s, der Laden lebt nach dem Vorbild des XXL-Kontinents.

Mamalicious
Max-Brauer-Allee 277
22769 Hamburg

https://www.facebook.com/mamalicioushamburg/

"Mamalicious" in der Sternschanze
French Toast, Scrambled Eggs und Pancakes im Mamalicious (Quelle: Yelp / Leonie P.)

Eimsbüttel – "Moki's Goodies"

Den perfekten Mix aus “Lecker” und “Gesund” gibt es, wenn es nach mir geht, im Moki’s Goodies. Comfortfood? Superfood? Hier gibt’s beides. Und während das vegane Frühstück bei manch anderen Locations mehr langweilig als spektakulär ist, greife ich hier sogar als Nicht-Veganerin am liebsten zur „tierlosen“ Frühstücksplatte mit gegrilltem Gemüse und Avocado gefüllt mit hausgemachten Dips. Auch lecker: Die hausgemachte Açaí Bowl – ist zwar ein absoluter Hype am Frühstückshimmel, hier aber besonders lecker und bunt. Und wer sich keine ganze Bowl zutraut und Lust auf noch mehr Abwechslung hat: Auch auf den reichhaltigen Frühstücksplatten ist eine kleine Mini-Version der Açaí Bowl vertreten.

Moki's Goodies
Eppendorfer Weg 171
20253 Hamburg

https://mokisgoodies.de/

"Moki's Goodies" in Eimsbüttel
Vegane Frühstücksplatte für Zwei im Moki's Goodies (Quelle: Yelp / Respondeo R.)

Eppendorf – "Balz&Balz"

An einem Sonntag, irgendwo zwischen Eppendorf und Hoheluft, steigt einem schon ein paar Hausnummern entfernt der Kaffeebohnenduft in die Nase, ehe man am Ende des Lehmwegs vor dem Balz&Balz steht. Der Laden gehört den Geschwistern Kathrin und Chris, die ihre Liebe zur Kaffeekultur zu ihrem Beruf gemacht haben und nun das Herz eines jeden Kaffeeliebhabers höherschlagen lassen. Im Inneren besticht das Café mit geradlinigem DIY-Interieur ohne viel Chi-Chi. Die Karte dafür mit umso mehr Liebe zum Detail: Eine liebevolle Auswahl der besten Kaffeeröstungen nebst traumhafter Kuchenvariation aus Klassikern und geschmacklichen Experimenten. Und für den herzhaften Gaumen? Gibt’s eine deftige Auswahl leckerer Stullen.

Balz&Balz
Lehmweg 6
20251 Hamburg

https://balzundbalz.de/

"Balz&Balz" in Eppendorf
Deftiges für den perfekten Tagesstart im Balz&Balz (Quelle: Yelp / Zak P.)

Winterhude – "Kafayas"

Die wilde Fahrt geht weiter – einmal quer über die Alster. Wer aber denkt, dass uns unsere Frühstücksreise jetzt ins Herzstück des Viertels – dem turbulenten Mühlenkamp treibt, der irrt. Wir wandern einmal über die Barmbeker Straße und in die ruhige Jarrestadt, fernab vom geschäftigen Treiben des Winterhuder Epizentrums. Hier gibt es das allerbeste Granola in Hamburg. Suchtfaktor inklusive! Und nicht nur das: Einkehrende Frühstücksgäste haben im kleinen Café einen tollen Ausblick auf die wohl reichhaltigste und vielfältigste Kuchen- und Tarte-Theke der Umgebung. Derartig kreative Kombinationen aus leckeren Bio-Zutaten, da läuft einem schon beim Bestellen das Wasser im Mund zusammen. Und spätestens nach dem ersten Bissen lassen sich auch die circa 3,50 Euro pro Stück geschmacklich ohne Widerrede rechtfertigen. Definitiv mein Anlaufpunkt, falls die “Kuchen-Sehnsucht” mal wieder zuschlägt!

Kafayas
Semperstr. 64
22303 Hamburg

https://kafayas.de/

"Kafayas" in Winterhude
Ausgefallene Kuchenvariationen im Kafayas (Quelle: Yelp / Doreen B.)

St. Georg – "Café Koppel"

Als frisch gebackene St. Georgianerin muss natürlich sofort jeder Hotspot der Nachbarschaft auf Herz und Nieren geprüft werden – ich muss meinen zukünftigen Gästen ja die heißen Insider-Infos weitergeben können! Und da sich die besten Geheimtipps meist nicht offensichtlich an der Straße befinden, führte mich mein neugieriges Näschen in einen Hinterhof der Langen Reihe. Und tadaaa: Im Erdgeschoss des Hauses für Kunst und Handwerk haust das Café Koppel. Im Sommer lässt sich hier umringt von herrlichem Grün im gemütlichen Park-Flair die Lieblings-Kaffeespezialität schlürfen oder das außergewöhnliche Frühstück mit orientalischem Touch genießen – Vollkornbrötchen mit würzigem Dhal-Mus, Chai Massala und Co. inmitten der Stadt, im Winter eben im gemütlichen Innenbereich. Und bei der bunten Auswahl an Speis und Trank merkt man gar nicht, dass das Koppel sich nur auf Vegetarisches, teils sogar Veganes beschränkt.

Café Koppel
Koppel 66
20099 Hamburg

https://cafekoppel.de/

"Café Koppel" in St. Georg
Fruchtige Orangen-Pancakes im Café Koppel (Quelle: Yelp / Customer Support J.)

An der Alster – "A.mora"

Naguuuut, das Frühstück ist eher klassisch, der Blick dafür umso spektakulärer. Und da das Auge ja bekanntlich mitisst, darf das A.mora auf gar keinen Fall auf diesem Frühstückstrip fehlen: Klar, der Laden hat natürlich auch einen Innenbereich und der Ausblick ist alleine schon aus den Fenstern grandios und fühlt sich nach Kurzurlaub an. Wenn dann aber noch die Sonne scheint, geht es raus auf den Atlantic-Steg mit Sonne im Gesicht, während sich auf Sitzkissen, gemütlichen Lounge-Möbeln und Liegestühlen so richtig entspannt werden kann. Direkt an der Alster, treibend auf dem Wasser, umringt von plätschernden Wellen, Segelboote schwimmen vorbei und Frühstücksbekanntschaften mit den Alster-Schwänen sind nicht ausgeschlossen – einfach toll. Wenn sich die Sonne doch einmal in Hamburg zeigt, ist das A.mora ein unumgänglicher Stopp auf der Spazierroute um die Außenalster.

A.mora
An der Alster 72
20099 Hamburg

http://www.a-mora.com/

"A.mora" an der Alster
Breakfast with a view im A.mora (Quelle: Yelp / Dennis S.)

HafenCity und Speicherstadt – "Nord Coast Coffee Roastery"

Do it for the gram! Ein echter Big Player unter den Instagram-Locations – und wenn es ihn geben würde, würde die Nord Coast Coffee Roastery der beiden Betreiber Paula und Jörn auf jeden Fall den “Most Instagrammable”-Award abstauben. Und das nicht ohne Grund! Das zweistöckige Café im Industrial Look liegt direkt an einem der idyllischen Hamburger Fleete und lädt zum Verweilen ein. Die Hauptrolle der Inneneinrichtung spielen ein kupfern schimmernder Kaffeeröster, umringt von großen Kaffeesäcken, die auf die Spezialität des Hauses schließen lassen: Feine Kaffeeröstungen aus aller Welt. Und für die hungrigen Mäuler gibt es Avocadobrot, fruchtig bestückte Pancake-Waffeln oder pochierte Eier – fürs Auge besonders schön angerichtet mit Chilifäden, Essblumen und dem richtigen Augenmaß fürs Ästhetische. Psst: Gibt’s ganz neu jetzt auch in der Eppendorfer Isestraße!

Nord Coast Coffee Roastery
Deichstr. 9
20459 Hamburg

https://www.nordcoast-coffee.de/

"Nord Coast Coffee Roastery" in der Altstadt
Das Auge isst mit in der Nord Coast Coffee Roastery (Quelle: Yelp / Lewi C.)

Landungsbrücken und Hamburger Hafen – "Café Johanna"

Der letzte Halt des kulinarischen Frühstückstrips durch die Hansestadt führt uns zurück in Richtung Elbe. Entlang der Fleete, am Hafen vorbei und an den Landungsbrücken einmal abgebogen, landeinwärts führt die Wanderung durch das kulinarisch berüchtigte Portugiesenviertel hindurch. Die Neustadt hat nämlich mehr zu bieten als nur portugiesische Spezialitäten: Wenn der Michel langsam vor uns thront, sind wir fast da – am Venusberg zu Füßen des herausragenden Kirchturms liegt das Café Johanna, abseits des Touristentrubels. „Eigenwillig, unaufdringlich, atmosphärisch, retro-chic“ – so würde wohl die Tinder-Beschreibung des Café Johanna klingen. Hereinspaziert lockt schon eine prall gefüllte Auslage mit belegten Stullen oder Ciabatta. Es geht aber auch à la carte: Herzhafte Fladen, Crêpes oder leckere Quiches – also alles, was das Breakfast-Herz begehrt. Wichtig: Zeit mitbringen, denn die Speisen werden alle frisch zubereitet, in einer winzigen Küche in der dem Café angrenzenden Wohnung. Von mir gibt’s ein Superlike!

Café Johanna
Venusberg 26
20459 Hamburg

https://www.cafejohanna.de/

"Café Johanna" am Hafen
Schlicht aber lecker frühstücken im Café Johanna (Quelle: Yelp / Io E.)

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