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Kolumne

5 Gründe, warum Valentinstag doch nicht so scheiße ist

Ein Tag voller Schmetterlinge im Bauch – Valentinstag. Für alle (Singles), die dem 14. Februar immer noch skeptisch gegenüberstehen, gibt es hier fünf Gründe, warum (der dämliche) Valentinstag gar nicht mal so scheiße ist. 

Alisa
Alisa, Redaktion

Es ist genau ein Jahr her, dass ich – damals ganz frisch angekommen im glorreichen Singledasein – die Buchstaben meiner Tatstatur missbraucht habe, um festzuhalten, warum Valentinstag scheiße ist. Dabei habe ich mich über popcornarme Kino-Dates, unbequeme dress-to-impress-Outfits und überteuerte Valentinstags-Geschenke ausgelassen und dem Valentinstag offiziell abgeschworen.
Ein Jahr später – immer noch Single, selbstverständlich erfolgreich und mit Niveau – finde ich Valentinstag nur noch halb so scheiße. Eigentlich stört mich der Tag überhaupt nicht mehr. Die meisten Leute erwarten von den crazy little things called Singles, dass sie beim Erklingen des Wortes Valentinstag mit den Augen rollen, beim Näherkommen des 14. Februars Würgegeräusche von sich geben und am Ende den Tag selbst mit einer Großpackung Taschentücher und Taylor Swift verbringen. Natürlich alleine. Tatsächlich finde ich dieses Jahr aber genug Gründe, mit denen ich dem Tag der oh so schönen Liebe etwas Positives abgewinnen kann. (Natürlich bleibt Valentinstag dämlich, aber ich will heute einfach mal nicht so sein.)

Love is in the air – und Süßes überall

Ob man will oder nicht, die rosafarbenen Herzchen, die am 14. Februar unsichtbar durch die Luft schwirren, übertünchen die schlechten Launen der Leute, die den Valentinstag verteufeln. Ja, sie sind sogar ansteckend. Und wollen wir uns wirklich über die von Liebe erfüllten Kollegen oder Kolleginnen beschweren, die am heutigen Tag in Herzförmchen gebackene Muffins im Büro verteilen und für süße Laune sorgen? Wollen wir wirklich aus Prinzip ein undankbares „Nein, danke“ hervorpressen, wenn eine Uni-Freundin in der Mittagspause die am Abend zuvor gebackenen Herzwaffeln verteilt? Ich glaube nicht. Lasst uns lieber zugreifen, wenn uns eine essbare Portion Liebe angeboten wird. Denn wem wollen wir etwas vormachen? Essen macht glücklich. Erst recht am Valentinstag.

Auf schwarzem Untergrund liegen Herzwaffeln auf einem Gitter
Herzchen, die wirklich glücklich machen!

Valentinstag: Macht was Schönes!

Hat hier jemand Valentinstag gesagt? Ne, ich hab’ nichts gehört. Wie ich bereits im letzten Jahr erzählt habe, verbringe ich jeden Valentinstag mit meinen Freundinnen im Kino – in diesem Jahr übrigens das erste Mal ohne Christian Grey, aber das nur so am Rande – ohne dabei das verbotene Wort mit „V“ auch nur einmal zu erwähnen. Süßes Popcorn ist dabei die einzige Begleitung, mit der wir unseren Abend verbringen wollen. Auch in diesem Jahr nehmen wir den Valentinstag als Anlass dafür, etwas Schönes zu machen. Ohne Herzchen in den Augen, aber mit einer Popcorntüte XXL. Denn es ist ganz einfach Balsam für die Seele, etwas Schönes zu unternehmen. Und wenn es für euch nicht der durchgesessene Kinosessel sein soll, was haltet ihr von einem selbstgekochten Dinner für euch und… wer auch sonst Lust hat auf einen gemütlichen Abend hat? 

Popcorn mit Schokolade und Karamell
Einmal Popcorn XXL, bitte!

Valentinstags-Geschenke – pass the love

Im letzten Jahr habe ich den Sinn der sterbenden Rosensträuße und überdimensionalen Teddybären hinterfragt, die am Valentinstag vom leicht genervten Postboten geliefert werden. Dabei bin ich zu dem eindeutigen Ergebnis gekommen, dass teure Geschenk mit Herzchen und Schleifchen schlichtweg sinnlos sind. Und ganz ehrlich, meine Meinung ändere ich diesbezüglich auch dieses Jahr nicht. Stattdessen nehme ich mir vor, dem Valentinstag zum Trotz, am 14. Februar das ein oder andere extra Lächeln zu verschenken. (Ich hab’ gehört, das gibt’s gratis.) An den Bäcker, der mir am Morgen halb liebevoll mein Franzbrötchen in die Tüte packt. An den Sitznachbarn, der in der Bahn muffig seinen To-Go-Kaffee schlürft. Und an meine Kollegin, die mich nicht nur am Valentinstag, sondern auch jeden Morgen mit einem Lächeln begrüßt.

Mini Franzbrötchen mit Zimt und Zucker bestreut auf einem Gitter und Backpapier liegend.
Ein Franzbrötchen am Valentinstag und die Single-Welt ist in Ordnung

Augen auf am Valentinstag!

Ja, was glaubt ihr denn? Dass ihr weltweit die einzigen Singles seid, die am Valentinstag möglichst unauffällig durch die Straßen laufen, um sich wenige Minuten später mit einem großen Frust-Eisbecher hinter verschlossenen Vorhängen zu verstecken? Von wegen! Meine weise Kollegin Miri hatte die Tage ein wahrhaftes Wow-Erlebnis bei der Feststellung, dass Pärchen am Valentinstag nicht zu übersehen seien – Singles aber auch nicht. Das Fazit: Mischt euch am 14. Februar unter die Leute. Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja eine neue Liebe. 

Eiscream mit Mini-Cookies
Eislöffeln? Ja, aber gerne auch zu zweit!

Gönnt euch Selbstliebe!

Achtung, zum Ende hin wird es nochmal etwas cheesy. Puh, wer hätte gedacht, dass ich einmal mich selbst zitieren werde?! Ich sicher nicht. Aber hier kommt’s: 

„Liebe ist wichtig. Und Liebe ist vor allem richtig cool, wenn sie echt ist. Das gilt übrigens auch für Selbstliebe!"

 Oh ja! Valentinstag, wie jeder andere Tag, ist ein guter Zeitpunkt für Selbstreflexion. Anstelle missgünstig zu sein und den verschmusten Pärchen einen Strich durch den Valentinstag zu machen, schenkt euch einfach selbst jede Menge Liebe – meinetwegen auch in Form von Pralinen. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Valentinstag.

Muttertagsfrühstück mit Herz
Ein Herz für alle!

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