Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, wo die Redewendung„seinen Senf dazugeben“ herkommt? Wir übernehmen das für euch: Die Redewendung stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Hier sollen Wirte zu jeder Speise Senf serviert haben – ob erwünscht oder nicht. Dieser galt nämlich als Zutat, die jedes Essen besser schmecken und kostbarer erscheinen lassen sollte. Geschichte hin oder her, an der Wirtsweisheit ist was dran! Denn die gelbe Creme verfeinert nicht nur deftige Speisen, sondern rundet auch Süßspeisen gekonnt ab. Denn: Süß und Senf, das widerspricht sich nicht per se!
Süßer Senf ist uns allen natürlich ein Begriff. Er wird im Kopf in Windeseile mit groben Körnern, Weißwurst und blau-weiß karierter Tischdecke verbunden. Dann stößt unsere Vorstellungskraft, was die Kombi aus süß und Senf angeht, jedoch bereits an ihre Grenzen. Aber sollte ein Wirt vor Hunderten von Jahren wirklich gewitzter in der Küche gewesen sein als wir? Hell no! Wir kombinieren mit Bedacht und behaupten: Senf kann das Sahne – oder eben Senfhäubchen – eines süßen Rezeptes sein. Wie so oft im Leben, kommt es nur auf die richtige Dosierung an. Aber seht selbst!