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Tante Fanny
Lifestyle

Her mit dem Plunder: Eine kleine Geschichte des Franzbrötchens

Deutschland, du schöne Plundernation: Wir kennen sie als süße Teilchen beim Bäcker um die Ecke. Mit viel Liebe zum Detail werden hier die kleinen Kalorienbomben in verschiedenen Ausführungen zubereitet. Doch Plunder ist nicht gleich Plunder – genauso wie Plunderteig nicht gleich Blätterteig ist. Klar, könnt ihr mit Plunderteig eine Menge anstellen, wie ihr oben sehen könnt: etwa unsere sexy Eiscreme-Sandwiches. Allerdings möchten wir an dieser Stelle für euch ein Kleinod aus dem Norden Deutschlands etwas bekannter machen: Das Franzbrötchen ist nämlich viel mehr als nur ein Zucker und Zimtteilchen. Es gehört zu Hamburg wie die Reeperbahn und der Hafen.
Sven
Sven, Redaktion

Franzbrötchen – Was ist das denn überhaupt?

Im Prinzip handelt es sich dabei um ein Gebäckteilchen, das aus einem Plunderteig besteht. Dazu muss man sagen, dass Plunderteig häufig mit einem herkömmlichen Blätterteig verwechselt wird. Dem ist aber nicht so. Während Blätterteig nämlich ohne Hefe als Triebmittel auskommt, geht der Plunderteig dadurch erst so richtig schön auf.

Franzbrötchen selber ähneln geschmacklich schon eher einer Zimtschnecke, was wohl an der Füllung liegt. Die besteht nämlich hauptsächlich aus Butter, Zucker und natürlich Zimt. In seiner Textur und der Form ist es aber doch etwas ganz Eigenes und unvergleichbar Leckeres, so ein Franzbrötchen.

Die Form erinnert an ein etwas zerknautschtes und gedrehtes Hörnchen.

Wie macht man ein gutes Franzbrötchen?

Die Herstellung eines Franzbrötchens ist echt eine Kunst, denn allein die Herstellung des Plunderteigs ist ziemlich kompliziert und aufwändig. Der Hefeteig muss nämlich immer wieder gefaltet und ausgebreitet werden. Die Herstellung ist, wie bereits erwähnt, ähnlich wie beim Blätterteig.

Glücklicherweise gibt es hier jedoch ein paar sehr gute Frischteig-Lösungen. Bestes Beispiel ist der frische Croissant- und Plunderteig von Tante Fanny.

Der wird mit Butter, Zucker und Zimt gefüllt. Danach wird das Ganze aufgerollt und aufgeteilt. Die kleinen Spiralen werden anschließend mit dem Griff eines Holzlöffels in ihre charakteristische Form gedrückt.

Mini Franzbrötchen mit Zimt und Zucker bestreut auf einem Gitter und Backpapier liegend.
Franzbrötchen kommen in verschiedenen Größen und Sorten.

Hamburg, Home of the Franzbrötchen

Kommen wir zum Ursprung der Franzbrötchen. Klar, hier und da hat man in Deutschland schon von dem zimtigen Plunderteilchen gehört, doch woher genau kommt es denn jetzt eigentlich? Klare Antwort: aus Hamburg.

Wie genau das Teilchen dort entstanden ist, ist allerdings nicht ganz eindeutig, aber wir versuchen es mal grob aufzudröseln. Eine Theorie ist, dass es von französischen Bäcker*innen kreiert wurde, die im 17. Jahrhundert in Hamburg arbeiteten und lebten.

Wieder andere behaupten, dass das Plundergebäck eine Erfindung von dänischen Bäckern sei. Sie sollen damals in der Nähe der Stadtgrenzen Hamburg tätig gewesen sein.

Mini-Franzbrötchen mit drei verschiedenen Toppings

(3)
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Wie hat's dir geschmeckt?

Boombastisch!

"Boombastisch!"

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Tante Fanny
Franzbrötchen mit verschiedenen Toppings auf einem Backblech
30 MinZubereitung
30 MinWartezeit
60 MinGesamtzeit

Zutaten

12 Stück

Für den Pistazien-Crumble:

20
g
Butter
15
g
Zucker
25
g
Weizenmehl (Type 405)
1
Prise
Salz
10
g
Pistazien, gemahlen
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Für das Maple-Bacon-Topping:

60
g
Bacon, dünn geschnitten
30
g
Ahornsirup
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Für das Blaubeer-Vanille-Topping:

1
EL
Zucker
1
TL
Bourbon Vanillezucker
100
g
Blaubeeren
0,5
TL
Speisestärke
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Für die Franzbrötchen:

1
Rolle
Tante Fanny Frischer Butter-Croissant- & Plunderteig
80
g
Butter
100
g
Brauner Zucker
15
g
Zimt
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Zubereitung

1 / 5

Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze oder 180°C Umluft vorheizen.
Für den Crumble: Butter, Zucker, Mehl, Salz und Pistazien gründlich verkneten und abgedeckt ca. 30 Minuten kalt stellen.

2 / 5

Für das Maple-Bacon-Topping: Bacon in Streifen schneiden. Den Speck in einer Pfanne scharf anbraten und mit Sirup ablöschen. Sirup 2-3 Minuten einkochen und beiseite stellen.

3 / 5

Für das Blaubeer-Vanille-Topping: Zucker, Vanillezucker und Beeren in einem Topf geben. Das Ganze bei mittlerer Hitze 3 bis 4 Minuten dünsten. Stärke mit etwas Wasser glatt rühren. Beeren ggf leicht andrücken und austretende Flüssigkeit mit der Stärke binden. Anschließend leicht auskühlen lassen.

4 / 5

Für die Franzbrötchen: Butter zerlassen und mit Zucker und Zimt vermengen. Teig ausbreiten und Butter-Mischung darauf verteilen. von der breiten Seite beginnend aufrollen und in gleich große Stücke teilen. Mit dem Stiel eines Kochlöffels auf die Mitte der Rollen drücken, sodass sich die aufgewickelten Seiten nach oben drehen. Einmal umdrehen und die aufgerollten Seiten nach außen klappen.

5 / 5

Franzbrötchen-Rohlinge auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen und mit den verschiedenen Toppings belegen. Für ca. 25 Minuten auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen schieben und servieren.

Darum ist das Franzbrötchen in Hamburg so beliebt

Das Franzbrötchen kann neben dem Michel, der Reeperbahn, Fischbrötchen und dem Hafen schon als eine Art Wahrzeichen angesehen werden. Mittlerweile wird das Gebäck aber auch außerhalb der Stadtgrenzen und auch weiter im Süden Deutschlands immer bekannter und natürlich beliebter.

Das mag wohl daran liegen, dass Franzbrötchen einfach zu jeder Gelegenheit passen. Sei es zum Frühstück oder nachmittags als Snack zum Kaffee. Das erkennt jetzt wohl hoffentlich auch endlich der Rest von Deutschland. 

Vor allem weil es mittlerweile auch so viele Variationen von Franzbrötchen gibt. Mittlerweile gibt es sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Formen oder Größen.

Wenn ihr das selber einmal ausprobieren möchtet, tut euch keinen Zwang an. Wir versorgen euch mit den passenden Rezepten:

Das bedeutet aber nicht, dass ihr nicht bei eurem nächsten Abstecher nach Hamburg eines der leckeren Teilchen probieren solltet.

Franzbrötchen – eine Lebenseinstellung

Das Franzbrötchen ist mehr als nur ein süßer Snack - es ist ein Kulturgut, das eng mit der Geschichte und Kultur Hamburgs verbunden ist. Die einzigartige Textur und Form, gepaart mit der köstlichen Füllung aus Butter, Zucker und Zimt, machen das Franzbrötchen zu einem unverwechselbaren Gebäck, das ihr unbedingt probieren solltet (falls ihr das nicht ohnehin schon getan habt).

Ob klassisch oder in einer der vielen Varianten - das Franzbrötchen ist ein beliebtes Gebäck, das sich zu einem Symbol der norddeutschen Bäckereikunst entwickelt hat. Also, wenn ihr das nächste Mal in Hamburg seid, vergesst nicht, euch ein Franzbrötchen zu gönnen und ein Stück dieser köstlichen Kultur zu genießen.

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