Unglaublich lecker, überraschend vegan!
Grundrezepte

Waffel-Mania! Der ultimative Guide mit jeder Menge Waffel-Rezepten

Der Weg zur perfekten Waffel muss gar nicht steinig sein. Mit unserem Guide seid ihr bestens vorbereitet: Von der Entscheidungshilfe für das richtige Rezept, über die richtige Zubereitung mit vielen Tipps & Tricks bis hin zur großen Waffel-Pannenhilfe haben wir an alles gedacht. Freut euch auf den süßen Duft von frischen, knusprig ausgebackenen Waffeln!

Svenja
Svenja, Redaktion

Vorbereitung

Welches Mehl eignet sich für Waffeln?

Grundsätzlich könnt ihr euch bei der Auswahl des richtigen Mehls nach Lust und Laune austoben. Für das Grundrezept klassischer Waffeln, die schön fluffig werden sollen, eignet sich herkömmliches Weizenmehl des Typs 405. Aber natürlich könnt ihr eure Waffeln auch mit Dinkelmehl oder Vollkornmehl zubereiten. Dinkelwaffeln schmecken angenehm süß, während Vollkornwaffeln etwas herber sind – perfekt für herzhafte Waffelgerichte, zum Beispiel mit Süßkartoffeln und Avocadocreme.

Auch Haferflocken können für den Waffelteig genutzt werden und das Mehl ersetzen. Für glutenfreie Waffeln empfehlen wir einen Teig aus roten Linsen und Reismehl. Alternativ greift ihr zu Kartoffeln statt Mehl, wie bei unseren Kartoffelwaffeln. Und wer gerne auf Butter in seinen Waffeln verzichten will, sollte mal unsere Käse-Bacon-Waffeln auf Sauerteigbasis probieren!

Waffeln ohne Eier, Milch oder Butter – leckere vegane Waffelrezepte

Wer hat eigentlich behauptet, dass Waffeln ohne Eier, Milch und Butter nicht schmecken? Nicht mehr zögern, ausprobieren! Wir haben vegane Rezepte für Waffeln für alle Gelegenheiten: Wenn es eher süß sein darf, seid ihr bei unseren veganen Bananenwaffeln und den veganen Schoko-Vanille-Waffeln bestens aufgehoben. Für eine leckere herzhafte Variante solltet ihr unsere veganen Süßkartoffel-Waffeln mit Avocado-Dip probieren. Sooo tasty!

Schoko-Waffeln mit Haselnüssen auf einem Metallkörbchen
Egal ob mit oder ohne Ei, Butter oder Milch - diese Waffel-Rezepte gelingen immer!

Was ist der Unterschied zwischen belgischen und klassischen Waffeln?

Brüsseler Waffeln versus Lütticher Waffeln versus klassische Waffeln – wo ist denn da der Unterschied?

Brüsseler Waffeln sind besonders dicke Waffeln mit Rautenmuster, die aus einem ebenso wuchtigen Hefeteig hergestellt werden. Hier findet ihr das passende Rezept

Lütticher Waffeln werden ebenfalls in rautenfömigem Muster ausgebacken und bestehen aus einem dicken, buttrigen Hefeteig, der durch die Zugabe von Perlzucker besonders süß ist. Der Zucker im Rezept karamellisiert beim Backen und verleiht den Waffeln eine besondere Kruste.

Klassische Waffeln bestehen aus einem einfachen Rührteig, sind eher dünn und meist herzförmig ausgebacken.

Brüsseler Waffeln mit Hefe

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Boombastisch!

"Boombastisch!"

Brüsseler Waffeln mit Hefe
40 MinZubereitung
30 MinWartezeit
70 MinGesamtzeit

Zutaten

4 Portionen
225
g
Weizenmehl (Type 550)
10
g
Hefe, frisch
Salz
4
EL
Zucker
300
ml
Milch
3,5
EL
Butter
1
Ei, Größe M
0,5
TL
Vanillemark
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Zubereitung

1 / 2

Mehl in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe hineinbröckeln. Zucker, Salz und 2 EL Milch zugeben und zu einem Brei verrühren. Ca. 15 Minuten gehen lassen.

2 / 2

Butter in einem Topf schmelzen und leicht abkühlen lassen. Mehl, Ei, restliche Milch, Vanillemark und die zerlassene Butter zum Hefeansatz geben und alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig verrühren. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Waffeleisen aufheizen, einfetten und den Teig portionsweise backen.

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Ein Herz für Waffeln

Klassische Waffeln bestehen aus einem einfachen Rührteig, sind eher dünn und meist herzförmig ausgebacken.

Zubereitung

Wie die perfekte Waffel aussieht, hängt stark von euren persönlichen Vorlieben ab. Die einen mögen ihre Waffeln gerne ordentlich knusprig, die anderen bevorzugen eine saftig-weiche Konsistenz. Worauf ihr achten müsst, damit das Endergebnis genauso wird, wie ihr es euch wünscht, erfahrt ihr in diesen Rezepten! Vom Grundrezept bis zu experimentellen Rezepten ist für alle etwas dabei.

Knusprige Waffeln

Außen knusprig, innen schön soft – für viele das schönste Versprechen, das eine Waffel machen kann! Knusprige Waffeln gelingen euch am besten, wenn ihr den Milchanteil im Teig mindestens zur Hälfte mit Mineralwasser austauscht. So kann die Waffel krosser ausgebacken werden.

Tipp: Legt eure Waffeln zum Abkühlen auf ein Gitter. Wenn ihr sie direkt auf einen Teller legt, werden sie außen schnell weich.

Luftiger Waffelteig

Dieses Rezept macht eure Waffeln fluffig, locker und leicht – so sind selbstgemachte Waffeln gar kein Problem mehr! Einfach die Eier trennen, das Eiweiß zu Eischnee aufschlagen und vorsichtig unter den Waffelteig heben.

Saftiger Waffelteig

Kalorienzähler werden das jetzt nicht gerne hören, aber so richtig saftige Waffeln gelingen einfach nur mit ausreichend Butter und Zucker. Durch ihren hohen Fettgehalt sorgt Butter dafür, dass der Teig eine schöne Dichte behält. Backt ihr  die Waffeln mit einem solchen Teig aus, empfindet ihr sie als besonders saftig. Zu wenig Butter im Teig verleiht den Waffeln eine gummiartige Konsistenz. Als Faustregel gilt: 125 Gramm Butter in einem Teig für 4 Waffeln.

Vegane Süßkartoffel-Waffeln mit Avocado-Creme
Schon mal herzhafte Süßkartoffelwaffeln probiert? Sagenhaft lecker!

Waffelteig ohne Backpulver

Backpulver sorgt (wie übrigens auch aufgeschlagener Eischnee) für einen lockeren Waffelteig und besonders fluffige Waffeln. Ihr könnt das Backpulver aber getrost weglassen, wenn euer Waffelteig Eischnee enthält. Eischnee unbedingt langsam unterrühren!

Waffelteig ruhen lassen

Ob euer Waffelteig ruhen sollte oder nicht, hängt von den einzelnen Zutaten ab. Gerade Mehl, Eier und Milch vertragen sich nicht direkt miteinander. Räumt ihr dem Teig dann etwas Ruhezeit ein, kann er quellen. Das glutenhaltige Mehl hat dann genügend Zeit, um alle Zutaten perfekt miteinander zu verbinden. So wird der Waffelteig stabiler und geschmeidiger. Stellt ihn hierzu einfach abgedeckt in den Kühlschrank und lasst ihn für 30 Minuten ruhen, bevor ihr das Waffeleisen anwerft.

Achtung: Das gilt nicht für Waffelteig, der Backpulver oder Mineralwasser enthält! In dem Fall solltet ihr den Teig zügig verarbeiten.

Waffeln backen

Waffeln backen – klingt ja eigentlich ganz einfach, aber wenn man bei der Vorbereitung ein wenig schusselt, kann das voll daneben gehen: Die Waffeln brennen an, reißen oder lassen sich gar nicht mehr vom Waffeleisen lösen! Damit euch das nicht passiert, braucht ihr nur diese drei Regeln zu beachten:

  1. Waffeleisen vor dem Gebrauch einmal mithilfe eines Pinsels mit Öl einfetten. Dabei ist es egal, ob ihr Rapsöl oder Sonnenblumenöl benutzt. Ihr könnt zwar auch Butter oder Margarine benutzen, aber die genannten Speiseöle vertragen hohe Hitzegrade besser und ihr könnt die Waffeln lang genug ausbacken.

  2. Schaltet das Waffeleisen ein und wartet, bis es perfekt aufgewärmt ist (in der Regel seht ihr das daran, wenn das rote Lämpchen an am Waffeleisens ausgeht).

  3. Teig mithilfe einer Schöpfkelle ungefähr mittig auf dem Waffeleisen platzieren, den Deckel vorsichtig zuklappen und eine Weile backen lassen. Wenn ihr das Eisen zu früh öffnet, können die Waffeln kaputtgehen. Bei manchen Waffeleisen wird euch mit einem grünen Lämpchen angezeigt, wann eure Waffeln fertig sind. Je nach Waffelteig und Temperatur des Waffeleisens kann das Backen länger dauern. Ihr könnt ca. mit 3 Minuten Backzeit pro Waffel rechnen, bis sie gut ausgebacken ist.

Spinat-Käse-Waffeln im Waffeleisen portionsweise ausbacken.
Das A und O einer perfekt gebackenen Waffel ist ein gut vorgeheiztes und eingefettetes Waffeleisen.
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Pannenhilfe

Nichts ist schlimmer als eine richtig harte (und am besten noch zähe) Waffel, die am Waffeleisen kleben bleibt. Damit euch ein solcher Fauxpas nicht passiert, findet ihr hier die besten Kniffe für jedes Problem!

Warum bleiben meine Waffeln am Waffeleisen kleben?

Habt ihr daran gedacht euer Waffeleisen ausreichend einzufetten und vorzuwärmen, bevor ihr den Waffelteig eingefüllt habt? Speiseöle wie Raps- oder Sonnenblumenöl eignen sich am besten zum Einfetten. Vielleicht ist die Temperatur auch noch zu niedrig? Dann lieber nochmal das Waffeleisen ein paar Grad höher einschalten! Es könnte auch sein, dass ihr euer Waffeleisen zu früh geöffnet habt. Ihr solltet ungefähr mit 3 Minuten Backzeit pro Waffel rechnen.

Warum werden meine Waffeln trocken?

Checkt am besten euer Waffelrezept: Habt ihr genügend Flüssigkeit im Waffelteig? Ist der Teig sehr dickflüssig oder bleibt sogar an der Schöpfkelle kleben, werden eure Waffeln hart. Im Zweifelsfall noch etwas Mineralwasser untermischen.

Warum werden meine Waffeln weich und nicht knusprig?

Beinhaltet euer Rezept Quark, Milch, Sahne oder eine ähnliche Zutat, werden die Waffeln weich. Für den richtigen Knuspereffekt sorgt Mineralwasser, das mit dem Milchanteil mindestens zur Hälfte ausgetauscht wird. Überprüft auch nochmal die Temperatur eures Waffeleisens. Gegebenenfalls ist es noch zu niedrig eingestellt oder ihr habt die Waffeln zu früh aus dem Waffeleisen genommen.

Warum werden meine Waffeln nicht braun?

Zu helle Waffeln für euren Geschmack? Kontrolliert nochmal die Temperatur an eurem Waffeleisen. Sie kann zu niedrig eingestellt sein. Wenn es nicht an der Temperatur liegen kann, habt ihr sie wahrscheinlich einfach zu früh aus dem Waffeleisen genommen. In der Regel ergeben 3 Minuten Backzeit das optimale Ergebnis.

Schokoladenwaffeln
Schokowaffeln mit Bananen und Heidelbeer-Eis: Yummy!

Die richtige Aufbewahrung

Schon mal drüber nachgedacht Waffeln auf Vorrat zu backen? Spätestens wenn ihr Gäste erwartet, sind fertig vorbereitete Waffeln echter Luxus! Mit diesen Tricks könnt ihr Waffeln ganz einfach aufbewahren.

Waffeln einfrieren und richtig auftauen

Wenn ihr eure fertig gebackenen und ausgekühlten Waffeln luftdicht verpackt habt, könnt ihr sie ohne Probleme einfrieren. Am besten packt ihr sie in Gefrierbeutel. Dann halten sie sich gut zwei Wochen im Gefrierschrank, ohne an Geschmack einzubüßen. Zum Auftauen eignet sich ein vorgeheizter Backofen (120 – 140 °C, auf mittlerer Schiene) oder euer Toaster.

Waffeln warmhalten oder aufwärmen

Ihr wollt eure Waffeln warmhalten, ohne dass sie an Knusprigkeit verlieren? Dann solltet ihr sie in euren Backofen schieben, am besten bei 80 – 100 °C auf der mittleren Schiene.

Inspiration - Was schmeckt zu Waffeln?

Waffeln sind – genauso wie Pfannkuchen ­– sehr vielseitig kombinierbar: Ob herzhaft oder süß, mit Zimt, Vanillezucker, mit Obst oder Gemüse – die Möglichkeiten sind endlos. Lasst euch von euren Vorlieben leiten!

Süße Waffeln

Diese Waffeln werden klassisch mit Puderzucker serviert, dabei können sie so viel mehr als nur Puderzucker! Süße Waffeln passen perfekt zu selbst gemachten Chutneys, Marmeladen, Vanilleeis, Nussaufstrich, Gelees, Kompott, heißen Kirschen oder Apfelmus. Auch frisch geschlagene Sahne (zum Beispiel mit etwas Kardamom oder Zimt versetzt) und geröstete Nüsse passen sehr gut.

Wer es gerne etwas fruchtiger mag: Waffeln schmecken auch hervorragend zu frischen Beeren und Obst. Klickt euch durch unsere Waffelrezepte und lasst euch inspirieren!

Herzhafte Waffeln

Schon mal herzhafte Waffeln probiert? Wäre schade, wenn nicht, denn an dieser Front gibt es einiges zu entdecken! Ob Kartoffel- oder Süßkartoffelwaffeln mit Avocado-Creme, Linsenwaffeln mit scharfem Senf-Chutney, Spinat-Käse-Waffeln, Möhrenwaffeln mit Räucherlachs oder Waffeln aus Sauerteig – hier sollte jeder auf seine Kosten kommen!

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