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Lifestyle

Ergonomie in der Küche: healthy lifestyle auch beim Kochen

Für uns bei FOODBOOM ist die Küche eindeutig das Zentrum im Leben. Hier wird nicht nur gekocht: Zwischen Herd und Kühlschrank wird auch geredet, gelacht, manchmal geweint, gefeiert und gelebt. Wenn es euch genauso geht und die Küche euer zweites Wohnzimmer ist, solltet ihr unbedingt mal checken, ob sie auch ergonomisch eingerichtet ist. So erweist ihr eurer Gesundheit schon beim Kochen einen Dienst.
Sven
Sven, Redaktion

Die Küche als Mittelpunkt

Wenn ihr viel auf FOODBOOM unterwegs seid und ihr mit uns regelmäßig den Kochlöffel schwingt, ist die Küche bestimmt auch euer absoluter Lieblingsraum. Und sind wir mal ehrlich: Im Alltag kommt fast niemand von uns um die Küche herum.

Hier beginnt unser Tag doch so richtig beim ersten Kaffee und endet, wenn wir abends die Spülmaschine einräumen und einschalten. Natürlich findet oft auch dazwischen ein großer Teil des Lebens in der Küche statt. Für die einen ist der Küchentisch oder die Arbeitsplatte der Schreibtischersatz fürs Homeoffice. Für die anderen wird die Küche am Wochenende zur Partylocation. Immerhin wissen wir doch alle, dass die besten Partys in der Küche gefeiert werden.

Es lässt sich wohl sagen, dass die Küche schon lange nicht mehr nur ein Raum ausschließlich zum Kochen ist, sondern dass sie sich über die letzten Jahre und Jahrzehnte zu einem gemütlichen Aufenthaltsraum für Familien und hat. Egal, ob Frühstück mit den BFFs oder eine Küchenparty mit Freund*innen und Familie, wir lieben unsere Küche.

Damit dem Küchenspaß nichts im Wege steht, ist es jedoch wichtig, dass sie ergonomisch eingerichtet ist. Denn: Je mehr Zeit wir in der Küche verbringen, desto besser sollte sie auf unsere körperlichen und gesundheitlichen Bedürfnisse abgestimmt sein. Wir haben da ein paar wertvolle Tipps für euch, wie ihr eure Küche auf euch persönlich abgestimmt einrichten und nutzen könnt.

Für die besten Küchenpartys haben wir hier noch ein wenig Inspiration für euch.

Ergonomie in der Küche

Rückenbeschwerden entwickeln sich in Deutschland leider . Im Alltag könnt ihr jedoch einiges unternehmen, um euch vor Schmerzen und anderen Problemen an den Muskeln sowie dem Skelettapparat zu schützen.

Das gilt auch für eure Küche. Durch eine ergonomische Ausstattung fühlt ihr euch wohler, das Kochen geht euch leichter von der Hand und es ist insgesamt besser für den Rücken. Gerade dann, wenn ihr gerne Gäste zu Hause empfangt und dadurch mal länger in der Küche steht, kann eine unergonomisch eingerichtete Küche durch eine ungesunde Kochhaltung zu schmerzhaften Verspannungen führen. 

Bestes Beispiel: Ihr seid sehr groß, eure Arbeitsplatte aber niedrig. Ihr müsst euch also beim Paprika-Schnippeln ziemlich weit bücken. Dauerhaft geht das auf den Rücken. Also passt euch eure Küche so an, dass sie zu eurem Körper passt.

Die große Grundregel einer ergonomischen Küche ist, dass ihr alle Bereiche jederzeit ohne Hilfsmittel erreichen könnt.

Arbeitshöhe in der Küche

In einer ergonomisch ausgestatteten Küche müsst ihr euch nicht verrenken und auch keinen Buckel machen. Dafür sorgt die perfekte Höhe der Arbeitsfläche. Dafür müssen die Arbeitsplatten an eure Körpergröße angepasst sein. Wenn ihr regelmäßig mit mehreren Personen in der Küche gemeinsam brutzelt, ist es sinnvoll, hier einen Mittelwert zu finden.

Macht einfach den Test: Ergonomisch perfekt ist die Küche für euch, wenn im Stehen vor der Arbeitsplatte eure Ellenbogen anwinkelt und der Abstand zwischen Unterarmen und der Arbeitsplatte nun zwischen 10 und 15 Zentimetern liegt. Dabei haltet ihr euch natürlich relativ gerade. Auf diese Weise schont ihr vor allem bei längeren Kochsessions euren Rücken.

Schneiden von Paprika
Beim Schnippeln sollte der Abstand zwischen Ellenbogen und Arbeitsplatte zwischen 10 und 15 Zentimetern liegen.

Hängeschränke in der Küche

In der Küche ist ausreichend Stauraum das A und O. Deshalb plant ihr eine ergonomische Küche nicht nur in die Länge, sondern auch in die Höhe. Für die Ergonomie der Küche ist es ideal, wenn die Greifhöhe der Hängeschränke in der Küche nicht mehr als 35 Zentimeter über der eigenen Körpergröße liegt. So solltet ihr noch ganz bequem selbst die höchstgelegenen Teller oder Gläser im Schrank erreichen können.

Zusätzlich gilt es dabei, die Höhe der Arbeitsplatte zu berücksichtigen. Hier sollte der Abstand zwischen Platte und der Unterseite des Hängeschranks mindestens 40 Zentimeter betragen. Besser sind jedoch rund 50 Zentimeter.

Unterschränke in der Küche

Die Unterschränke sollten natürlich so gewählt werden, dass sie die passende Basis für die Arbeitsplatte bieten. Das heißt, dass sie so hoch sind, wie ihr es für eure Körpergröße braucht. Manche Unterschränke lassen sich nachträglich noch in der Höhe verstellen, etwa durch verstellbare Füße.

Doch nicht nur die Höhe der Unterschränke spielt eine wichtige Rolle für die Ergonomie, sondern auch die Art der Schränke. Schubfächer oder Auszugsschränke sind hier der real Deal. Damit vermeidet ihr, dass ihr euch ständig bücken müsst, um euch einen Überblick über den Inhalt des Schranks zu verschaffen, weil ihr den ganzen Inhalt mit einem Ruck zum Vorschein bringt.

Was ist das Arbeitsdreieck der Küche?

Nicht das Bermuda- sondern ein ausgeklügeltes Arbeitsdreieck sollte sich in eurer Küche befinden. Dabei ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass hier nicht auch manchmal Sachen verschwinden. Beispielsweise Vorratsdosen… ihr wisst schon.

Das Arbeitsdreieck eurer Küche beschreibt die Wege zwischen den wichtigsten Punkten im Raum. Das wären die Verbindungen zwischen Kühlschrank, Herd und Spüle. Beim Kochen legt ihr zwischen diesen drei Punkten die meisten Wege zurück. Aus diesem Grund sollten sie möglichst klug angeordnet sein, idealerweise in Form eines Dreiecks. So haltet ihr die Wege kurz und kocht somit effizienter und ergonomischer, also weniger anstrengend für euren Körper.

Weiße Küche mit Kücheninsel
So könnte das perfekte Küchendreieck aussehen: Herd und Kühlschrank sind nebeneinander angeordnet. Die Spüle stellt die Spitze dar. (© Sidekix Media, unsplash.com)

(An)Ordnung in der Küche

Aus ergonomischen Gesichtspunkten ist die Anordnung der Küchengeräte ebenfalls wichtig. Um unnötiges Bücken zu vermeiden, sollten Ofen oder Mikrowelle auf Greifhöhe in der Küche verbaut sein. Ein Teleskopauszug für den Ofen bietet euch noch weitere Hilfestellung. Eine Höhe zwischen 100 und 120 Zentimetern, je nach Körpergröße, ist hier sinnvoll. 

Kleinere Küchengeräte wie Toaster oder Küchenwaagen können sinnvoll in Schubladen mit Stromversorgung untergebracht werden. So sind diese Werkzeuge immer griffbereit und auf Arbeitshöhe, stehen jedoch nicht herum.

Für das Kochgeschirr gilt: Es sollte dort aufbewahrt werden, wo ihr es am öftesten braucht. So liegt der Kochlöffel, den ihr zum Umrühren benötigt, in einer Schublade neben dem Herd. Das Schneidebrett findet ihr direkt bei der Arbeitsplatte – und so weiter. Auch hier sind kurze und einfache Wege wichtig.

So setzt ihr Ergonomie in der Küche richtig um

  • Die optimale Höhe der Arbeitsfläche in der Küche: Mit angewinkelten Ellenbogen sollte Abstand zwischen Unterarmen und Arbeitsplatte etwa zwischen 10 und 15 Zentimetern betragen.

  • Die optimale Höhe der Hängeschränke in der Küche: Der Abstand zwischen Arbeitsplatte und Unterseite des Schranks sollte rund 50 Zentimeter betragen. Achtet zusätzlich darauf, dass die Greifhöhe nicht mehr als 35 Zentimeter über der eigenen Körpergröße liegt.

  • Ergonomische Unterschränke für die Küche: Mit Schubfächern oder Auszugsschränken habt ihr immer die Übersicht über deren Inhalt ohne lästiges Bücken.

  • Arbeitsdreieck in der Küche: Achtet auf kurze Wege zwischen Spüle, Herd und Kühlschrank. Ideal ist dabei die Anordnung im Dreieck.

  • Die Anordnung der Küchengeräte auf Greifhöhe leistet ebenfalls einen großen Beitrag zur Ergonomie in eurer Küche.

Die ideale Küche: Ein Zusammenspiel aus Form und Funktionalität

Gesundheit in der Küche bedeutet also nicht nur, dass ihr brav euer Gemüse esst, sondern dass ihr auch gesund in eurer ergonomisch eingerichteten Küche kocht. Gerade wenn ihr viel Zeit in der Küche verbringt, sollte sie euch natürlich auch optisch zusagen.

Doch bringt leider die schönste Ausstattung nichts, wenn sie auf lange Sicht möglicherweise eurem Rücken schadet. Setzt auf Ergonomie in der Küche und versucht, so gut es geht, die Balance zwischen Form und Funktion zu halten – Ein guter Rat von eurem Sidekick am Herd.

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