Unglaublich lecker, überraschend vegan!
Tipps & Tricks

Eat.Your.Greens.

Im kommenden Jahr, so der gute Vorsatz, kommt endlich drei Mal pro Woche grünes Gemüse auf den Tisch – und zwar in seiner kreativen Form. Adios grüne Smoothies! Wir wollen was zwischen die Kiemen.

Svenja
Svenja, Redaktion

Als Kinder haben wir unsere Teller mit Gemüse entrüstet von uns geschoben. Grünes Essen? Ging auf gar keinen Fall. Die Zeiten sind vorbei, längst lieben wir die pflanzlichen Nährstoffpakete und integrieren sie in unseren täglichen Speiseplan. Oder? Zugegeben, Kohlrabi, Lauch und Co. könnten ruhig etwas öfter auf dem Tisch stehen. Schließlich gibt es 1001 geniale Ideen und Rezepte für grünes Gemüse, und keine(s) davon ist langweilig.

Hier kommt eine Übersicht über die verschiedenen Zubereitungsarten, passende Rezepte und kleine Tipps. 

Dampfgaren

Ist die gesündeste Art, grünes Gemüse zu garen. Besonders gut schmecken auf diese Weise Brokkoli, Pak Choi, Kohlrabi oder Lauch. Durch die Zubereitung über heißem Wasserdampf bleiben wertvolle Nährstoffe, Farbe, Biss und Aroma erhalten – alles Pluspunkte auf der Liste. Für den Einstieg reichen ein günstiger Dampfgareinsatz oder – gibt es in Asialäden – Bambuskörbchen, die auf den Topf oder Wok gestellt werden. 

Gedämpftes Gemüse und Fisch mit leichter Senfsoße

Blanchieren

Zuckerschoten, Wirsing, grüner Spargel, Brechbohnen, Erbsen und Co. bleiben schön grün und knackig, wenn man sie nur kurz in sprudelnd kochendem Salzasser gart und anschließend sofort in Eiswasser abschreckt. Das macht ein bisschen Arbeit, ist aber jede Extraminute wert. Auf einmal sieht das Essen fast so aus wie im Sternerestaurant, Alter Falter. Gemüse immer nur portionsweise hineingeben, damit das Wasser nicht zu schnell runterkühlt. 


Frittieren

Die Inder hüllen ihr Gemüse in einen Teig aus Kichererbsenmehl und backen es in heißem Öl aus: Pakoras. Auch die Japaner frittieren ihr von Reismehlteig umhülltes Gemüse und nennen es Tempura. Und wir? Wir lieben es. Grüner Spargel, Zuckerschoten, grüne Bohnen, Brokkoli oder Frühlingszwiebeln schmecken knusprig ausgebacken einfach unfassbar lecker. Wichtig ist, dass das Fett einen hohen Rauchpunkt hat. Hocherhitzbar sind v.a. Erdnuss- und Kokosöl, Sonnenblumenöl ist auch ok, ebenso wie raffiniertes Olivenöl (im Gegensatz zu Olivenöl nativ und nativ extra!). Die Wohnung riecht danach zwar zwei Tage lang wie eine Pommesbude, aber das ist beim ersten Bissen schon egal. 

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Gemüsetempura – Gemüse nach Belieben in Tempuramischung wälzen und frittieren. Mit z.B. Sojasoße servieren.

Rohkost

Kalt und knackig nehmen wir grünes Gemüse natürlich auch mit Handkuss. Grünspargel, Staudensellerie, Brokkoli, Fenchel, Kohlrabi, Rosenkohl und Zucchini machen sich toll als knackige Rohkoststicks oder -stücke zusammen mit würzigen Dips. Oder man hackt, raspelt oder schneidet sie fein und macht einen leckeren Salat daraus. Oder aus Zucchini feine Zoodles, zusammen mit einer kalten Sauce. Pluspunkt: Die Küche bleibt (siehe Frittieren) heute mal geruchsneutral.

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Gemüsespirellis als Alternative zu Pasta – Soße drauf, fertig!

Braten bzw. Schmoren

Einfach rein in die Pfanne und gut geht natürlich auch – und ist nicht zwangsläufig die schlechteste Methode. Ihr wisst ja: Simplicity rules. In Butter geschwenkter Spitzkohl oder Lauch, scharf angebratene kleine Artischocken oder Okraschoten, sanft sautierter Grünkohl, Erbsen oder Zucchini sind die grüne Basis für das neue Lieblingsessen. Unser Alltime Favourite: Grüne Erbsen. Mal als Püree, mal im Pastagericht. 

Spaghettini mit Erbsen und Rindfleisch vermengt in einer Pfanne
Spaghettini mit Erbsen, Rindfleisch und Ziegenfrischkäse

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