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Lifestyle

Superfood Alkoholfreies Bier – Mythos oder Medizin?

Immer mehr Leute greifen zum alkoholfreien Bier – die Auswahl wächst und wächst. Isotonisch und gesundheitsfördernd soll es sein, ein wahres Allheilmittel. Aber stimmt das? Was macht das alkoholfreie Bier so gut? Wir haben alles Wissenswerte und Tipps für alkoholfreies Bier für euch.

Leonie
Leonie, Redaktion

Na, genauso Fan von Statistiken wie wir? Wir hätten da was. Bier ohne Alkohol wird immer populärer: Laut Statistischem Bundesamt hat sich die Produktion von alkoholfreiem Bier in den letzten zehn Jahren beinahe verdoppelt – und wie soll es anders sein… Sogar bei der alkoholfreien Variante des heiligen Gerstensaftes steht Deutschland an der Spitze des Produzenten-Treppchens. Es gibt fast nichts, was es bis heute nicht in einer alkoholfreien Ausführung gibt, das Angebot wächst und gedeiht – und Weizen, Pils und Biermixgetränke schmücken sich dabei mit der Ehrenauszeichnung „Verkaufsschlager“. Geschmacklich gibt es inzwischen bei den beiden kaum Unterschiede, denn beide Varianten bestehen in den jeweiligen Hauptbestandteilen aus Wasser, Hopfen, Malz und Hefe (ein Hoch auf das deutsche Reinheitsgebot). Und trotzdem (oder genau deswegen?) läuft die promillearme Ausführung dem alkoholischen Gegenspieler langsam, aber sicher den Rang ab. 

Der Grund? Das Gesundheitsbewusstsein der Konsument*innen ist gewachsen. „Huch…“, fragt man sich da. „Gesundheit und Bier in einem Satz?“ Oh ja, ganz richtig gehört, das passt nämlich sehr wohl zusammen. Denn der umdrehungsfreien Variante des deutschen Nationalgetränkes wird oftmals sogar der Titel „Superfood“ (oder „Superdrink“?) verliehen. Die isotonische Wirkung des flüssigen Goldes ganz ohne Alkoholgehalt ist längst kein wohlbehütetes Geheimnis mehr – nicht umsonst sieht man alkoholfreie Bierstände an beinahe jeder Marathonziellinie und die zugehörigen Logos und Sponsorenschriftzüge auf Trikots und Jerseys oder auf Eventplakaten von Sportveranstaltungen. Das Zaubergetränk für Sportler – und die immer populärer werdende Alternative zum süffigen Hopfentrunk. Warum das so ist? Wir gehen der Superfood-Legende „alkoholfreies Bier“ auf die Spur, fragen uns, wo es überhaupt herkommt und was es so kann. Bier ohne Alkohol – Mythos oder Medizin?

Alkoholfreies Bier – Herstellung und Alkoholgehalt

Wer zum Bierregal läuft, der stößt in der Regel auf eine bunte Auswahl an langhalsigen, dickbauchigen, metallic-schimmernden Flaschen und Dosen, die Auswahl fällt schwer. Und da blitzen sie auf: die „alkoholfrei“-Label, durch die die Auswahl noch größer wird. Aber habt ihr euch schon einmal gefragt, woher dieses alkoholfreie Gebräu kommt? Wie wird es hergestellt? Und ist „alkoholfrei“ wirklich alkoholfrei?

Der Brauprozess

In der Produktion von alkoholfreiem Bier gibt es zwei Verfahren: In einem der beiden wird der Brauprozess des Hopfensaftes durch beispielsweise ein kurzzeitiges Erhitzen inmitten des Gärungsprozesses vorzeitig gestoppt und durch das Abtöten der Bierhefe der Alkoholgehalt so gering wie möglich gehalten. Das zweite Verfahren führt den Bierherstellungsprozess zu Ende. Anschließend wird der Alkoholgehalt durch Destillation, Filtration und ein daraus resultierendes Entfernen des Ethanols im Bier minimiert.

Der Alkoholgehalt

Wer bei „alkoholfrei“ an einen Alkoholgehalt von 0,0 % denkt, liegt falsch: In den meisten Fällen bleibt Restalkohol in den alkoholfreien Bieren enthalten. Im Handel landet, welches die Alkoholgehaltsgrenze von max. 0,5 % nicht übersteigt. Daher ist besondere Vorsicht geboten für Schwangere und (trockene) Alkoholiker: Hier gibt es verlässlichere Alternativen zur alkoholfreien Durstlöschung.

Abnehmen mit alkoholfreiem Bier

Kalorien-Sparfüchse aufgepasst! Durch den niedrigen Alkohol- und Zuckergehalt von alkoholfreien Bieren ist der alkoholfreie Gegenspieler dem alkoholhaltigen Sattmacher einiges voraus: Im Schnitt nimmt man hier etwa die Hälfte der Kalorien zu sich – im Schnitt hat ein alkoholfreies Bier ca. 26 Kilokalorien auf 100 Milliliter, alkoholhaltige Biere haben auf dieselbe Menge ca. 42 Kilokalorien. Zum Diätgetränk eignet sich alkoholfreies Bier dennoch nicht: Hier gibt es wesentlich bessere Alternativen, bei denen der Kalorien-Counter wenig ausschlägt.

Alkoholfreies Bier – gesundheitsfördernd

Trotzdem: Die Liste der Vorteile von alkoholfreiem Bier ist lang. Man sagt ihm sogar nach, gesundheitsfördernde Effekte zu erzielen und eine echte Superfood-Geheimwaffe zu sein. Das liegt auch an den guten Inhaltsstoffen: Alkoholfreies Bier ist voll mit wertvollen Mineralstoffen und Vitaminen wie Magnesium, Kalium und Vitamin B, die sich gesund auf die Muskelfunktionen auswirken, den Blutdruck nachhaltig regulieren und den Energiestoffwechsel unterstützen. Auch soll der im alkoholfreien Bier enthaltene Hopfen verdauungsfördernd wirken und den Magen-Darm-Trakt unterstützen. Die im Bier enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wie Polyphenole wirken sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem und das Immunsystem aus, wirken entzündungshemmend, bremsen Erkältungen aus und sollen in den besten Fällen sogar Krebserkrankungen vorbeugen. Hat da jemand „Superdrink“ gesagt?

Alkoholfreies Bier – isotonisches Sportgetränk

Alkoholfreies Bier als isotonisches Sportgetränk – das kennt man. Aber wieso greifen eigentlich so viele Sportler nach der aktiven Betätigung, nach Wettkämpfen und Rennen zum alkoholfreien Gerstensaft? Die Antwort ist einfach: Die Salze im alkoholfreien Bier sind genauso konzentriert wie in unserem Blut. Mit dem Verzehr eines alkoholfreien Bieres gleichen wir nicht nur auf schnellstem Wege unseren Wasserverlust wieder aus, sondern versorgen unseren Körper auch mit vielen der verbrauchten Mineralstoffen und Vitaminen, um die körpereigenen Mineralstoffspeicher wieder aufzufüllen.

Superfood-Medaille für alkoholfreies Bier?

Fakt ist: Alkoholfreies Bier ist gesünder als das alkoholhaltige Geschwisterchen. Weniger Kalorien und weniger Alkoholgehalt bedeuten weniger Körper- und vor allem Leberbelastung. Alkoholische Biere wirken entwässernd – Nährstoffe, die über das Bier aufgenommen werden, werden meist noch ausgeschieden, bevor sie vom Körper aufgenommen werden konnten. 

Spannend: Die im alkoholfreien Bier so hochgepriesenen Polyphenole, die Viren und Bakterien abtöten sollen und entzündungshemmend wirken sollen, sind auch in anderen Getränken enthalten – nicht zuletzt in alkoholhaltigem Bier wie beispielsweise Weißbier. Hier sind es sogar durchschnittlich noch mehr Polyphenole, die wir während des Genusses eines Bieres zu uns nehmen. Doch es sind die begleitenden Nebenwirkungen des Alkoholgenusses – drohende Leberschäden etc. –, die dem alkoholfreien Bier im direkten Vergleich die Superfood-Krone aufsetzen. 

Hand aufs Herz: Man kann also beim alkoholfreien Bier nicht vom Wunderheilmittel mit besonders guten, seltenen Inhaltsstoffen sprechen – die Nebenwirkungen von Alkohol bleiben hier jedoch aus, was es zu einer geeigneten Alternative zu alkoholischen Getränken macht. Mit dem Begriff „Superdrink“ sollte allerdings sparsam umgegangen werden. Auch hier gilt: In Maßen genießen und ein Auge auf den etwaigen Restalkoholgehalt behalten.

Alkoholfreies Bier – unser Tipp

Wer neugierig geworden ist und das alkoholfreie Bier probieren möchte, dem sei die „0,0%“-Reihe von Bitburger ans Herz gelegt. Alkoholfreies Pils, alkoholfreies Radler und alkoholfreier Grapefruit-Mix ist die perfekte Auswahl für alle, die bewusster mit Alkohol – und sich selbst – umgehen möchten. Wir haben hier leckere Rezepte, durch die oder mit denen es erst richtig gut schmeckt:

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