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Drinks

Klassischer Negroni

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Boombastisch!

"Boombastisch!"

Der wohl berühmteste Cocktail der Italiener ist der Negroni – ein bitter-süßer Aperitif aus Gin, Wermut und Campari, der seit jeher hoch im Drink-Kurs steht. Ein paar Umdrehungen inklusive!

Giuseppe
Giuseppe, Foodstyling

5 Min

Zubereitung

0 Min

Wartezeit

5 Min

Gesamtzeit

Zutaten

2 Gläser
1
Bio-Orange
Eiswürfel
6
cl
6
cl
6
cl
Wermut, rot
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Zubereitung

Orangenschale herunterscheniden

1 / 3

Orange heiß abspülen, trocken tupfen und mit dem Messer 2 Streifen Orangenschale runterschneiden.


1 Bio-Orange
Messer | Schneidebrett
Spirituosen eingießen

2 / 3

Spirituosen in ein Gefäß gießen, mit Eiswürfel auffüllen und umrühren. Tumbler mit Eiswürfel befüllen und Spirituosen durch ein Sieb in die Tumbler gießen.


Eiswürfel |6 cl Campari |6 cl Gin |6 cl Wermut, rot
Gefäß, zum Mixen | Tumbler, à 300 ml | Sieb
Mit Orangen garnieren

3 / 3

Über je einem Tumbler 1 Streifen der Orangenschale ausdrücken, den Rand damit einreiben, verdrehen und als Garnitur in die Tumbler stecken.


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Wermut ist ein mit Kräutern und Gewürzen aromatisierter Wein. Die Wahl des Wermuts beeinflusst den Geschmack des Getränks maßgeblich. Probiert unbedingt auch unseren Royal Wermut Fizz.

Giuseppe
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Gin, süßer, roter Wermut und Campari, alles zu gleichen Teilen, eine Orangenzeste und etwas Eis – that’s it, ein Negroni. Dieser fruchtige, bittere Italiener erlebt in der deutschen Barszene gerade so etwas wie seinen zweiten Frühling. Und die Entstehungsgeschichte ist mindestens genauso spannend wie der Drink selbst!

Negroni Cocktail – was ist drin?

Für einen klassischen Negroni braucht es Campari, Gin, roten Wermut, Orange und Eiswürfel. Die Spirituosen werden in einem Tumbler, dem typischen Negroni-Glas, mit Eiswürfeln zusammen umgerührt. Als Deko und zur Aromatisierung wird Orangenzeste leicht ausgedrückt und in das Glas gelegt.

Wie schmeckt Negroni?

Negroni schmeckt bittersüß und wird eiskalt genossen. Die Süße des roten Wermuts harmoniert perfekt mit dem leicht bitteren Campari und dem intensiv-aromatischen Gin. Die Orangenzeste gibt dem Drink durch die ätherischen Öle eine leichte Fruchtnote.

Wann trinkt man Negroni?

Den Cocktail Negroni trinkt man üblicherweise nach dem Essen, in der leichteren „Negroni Spritz“ Variante auch als Aperitif. In Italien gehört Negroni klassisch zu einem längeren Abend mit Freunden oder Familie dazu, an dem man nach dem Essen zusammensitzt oder durch die Bars und Clubs zieht.

Negroni – Herkunft und Geschichte

Die Geschichte des Negronis beginnt mit dem einen oder anderen Vorgänger. In Italien ging’s Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem „Torino Milano” los. Ein beliebter Klassiker, der den Campari aus Mailand und einen roten Wermut von Cinzano aus Turin vereinte. Einfach, simpel und gut – sollte man meinen. Auf Basis dieses Drinks entstand ein weiteres Kultgetränk: der „Americano” – im Prinzip ein mit Soda gestreckter „Torino Milano”.

Hier kommen wir zu einer Persönlichkeit, die so schillernd wie fragwürdig war: Graf Don Camillo Negroni (1968 – 1934) – ein richtiger Playboy! Geboren in Florenz, Vater eines unehelichen Kindes, Spieler, Troublemaker und Trinker – so lautet die Quintessenz seines Daseins zusammengefasst. Aber so fragwürdig sein Lebensstil auch war, so glanzvoll bleibt sein Vermächtnis: der nach ihm benannte Negroni!

Erzählungen und Aufzeichnungen zufolge weilte der Graf zwischen 1919 und 1920 vorzugsweise im Café Casoni in Florenz, heute Caffè Giacosa. Sein Lieblingsgetränk: der Americano. Eines Abends, vielleicht hatte der Graf einen schlechten Tag, bat er den Bartender Fosco Scarselli darum, seinen Americano ein wenig stärker zu mixen. Scarsellis Idee: ein Tropfen Gin – und der Boom begann. Nach und nach fragten immer mehr Besucher*innen nach jenem Getränk – und irgendwann bestellten sie einfach nur noch den „Negroni”. Der Graf ist damit nicht wirklich der Erfinder des Drinks, aber dennoch der Namensgeber.

So spannend die Geschichte rund um die Entstehung des Namens auch ist, dürfte klar sein, dass es sich damals noch nicht um den Negroni gehandelt hat, wie wir ihn heute kennen. Scarselli sprach damals von „einigen Tropfen Gin” als Ergänzung. Der Negroni war also früher schon ein Drink, mit dem Bartender*innen gerne spielten. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde den drei heutigen Kernzutaten Campari, Gin und Wermut immer auch Soda hinzugefügt. Dies gilt auch heute noch als klassische und ursprüngliche Variante des Negronis. Serviert bekommt man ihn so aber im Prinzip nirgends mehr.

Heute beschränken sich Bartender*innen auf Campari, Gin und Wermut zu gleichen Teilen. Mal wird direkt im gekühlten Tumbler gemischt und serviert. Mal wird erst im Rührglas mit Eis vorbereitet und dann mit oder ohne Eis in einem neuen Tumbler angerichtet. Üblich ist dabei das Ausdrücken der Öle einer Orangenzeste über dem Drink und das Nutzen selbiger als Garnitur – auch die Zitrone kommt häufig vor. Manchmal wird sogar noch ein halbe oder ganze Orangenscheibe auf den Glasrand gelegt.

Negroni-Varianten

Der Negroni ist einer der Cocktails, zu denen es wohl die meisten Abwandlungen gibt. Die berühmteste ist der „Negroni Sbagliato”. Sbagliato ist übrigens, welch Wunder, das italienische Wort für falsch. Ein Bartender soll eines Abends aus Versehen Schaumwein statt Gin benutzt haben. Dabei ist man sich aber nicht sicher, ob ihm morgens einfach nur der nötige Espresso fehlte oder ob er schon zu viele Negronis intus hatte. Schlussendlich wurde aus falsch richtig und auch heute wird diese Negroni-Variante noch sehr gerne getrunken. Es lohnt sich, auch unseren Barrique Negroni mit Barrique Wodka, Campari und Apricot Brandy auszuprobieren. Nicht nur für Wodka-Liebhaber*innen ein Genuss!

Wie ihr seht, gibt’s zum Negroni also nicht nur eine tolle Geschichte, sondern auch viele Möglichkeiten der Gestaltung oder Weiterentwicklung. Probiert’s unbedingt aus – salute!

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