Was hattet ihr vor Kernhaus mit Cider und Äpfeln am Hut?
Wir haben gern Cider getrunken! Insbesondere auf Reisen. Und ich habe gern mit Äpfeln gekocht und gebacken, weil wir jedes Jahr den Schrebergarten meiner Oma (mit leckeren alten Apfelsorten) “verarbeitet“ haben. Also Apfelexperimente gibt’s schon lange, ich hätte auch noch ein paar gute Chutneys im Angebot ...
Wo habt ihr euren ersten erinnerungswürdigen Cider getrunken?
In London am Coventgarden gibt es einen Pub im 1.Stock mit Blick auf die Straßenkünstler. Dort standen wir nach einem Stadttag mit einem frischen perligen Pint of Cider auf dem Balkon – einfach genial! Mache ich heute noch gern.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Cider herzustellen und darauf zu setzen?
Angefangen hat es vor ein paar Jahren, als ich eine Weile in London gearbeitet habe. Da bekommst du in jedem Pub Cider aus dem Zapfhahn, genau wie Bier. Und da habe ich Cider als echte Alternative entdeckt. Vor einiger Zeit war ich dann mit Martin (meinem Mann) in Australien und Neuseeland unterwegs. Martin hat eine Glutenallergie (heißt: kein Bier!) und für uns war Cider dann der entspannte Drink beim Grillen vor dem Wohnmobil. Da „unten“ gibt es echt viele leckere Varianten, hier leider (noch) kaum. Wir haben daraufhin einfach aus Spaß in der eigenen Küche hergestellt, erst mit 5-Liter-Ballons, später in 100-Liter-Fässern, haben (u.a. in England) Seminare besucht, und sind jetzt „certified cidermakers“. Uns hat das Thema einfach nicht mehr losgelassen. Inzwischen haben wir aber professionelle Partner in der Produktion, sodass wir in unserer Küche auch wieder kochen können ...