Raue See und wir mittendrin. Zumindest bald. Die Walvis Bay in Namibia ist vor allem für den größten und bedeutendsten Hafen des Landes bekannt und genau den steuern wir heute an. Wir freuen uns auf frische Seeluft, das Schaukeln auf den Wellen des Atlantiks und Austern. Frische namibische Austern sind ein absolutes MUSS! Wer sich der atlantischen Küste auch nur nähert, wird sie auf jeder Restaurant-Karte finden. Das Verrückte bei der ganzen Sache ist, dass es in Namibia eigentlich gar keine Austern gibt. Die hiesigen Austern-Farmer haben sich vor Jahren fingernagelgroße Pazifikaustern besorgt und bis heute fühlen sich diese hier besonders wohl.
Das liegt zum einen an der perfekten Wassertemperatur und zum anderen an der besonderen Wasserqualität, die der Benguelastrom aus Richtung Antarktis mitbringt. Diese kalte Meeresströmung ist reich an Sauerstoff und Plankton und bietet so ausreichend Nahrung für allerlei Meeresbewohner. Die Austern fühlen sich hier sogar so wohl, dass sie in Rekordzeit wachsen. Wo andere Austern bis zu 3 Jahre brauchen, um auf einer Meeresfrüchte-Platte zu landen, braucht die namibische Auster nur 1 Jahr. Das macht sie neben der herausragenden Qualität natürlich auch günstiger. Kein Wunder also, dass europäische Länder wie Frankreich ein generelles Einfuhrverbot dieser Austern erwirkt haben und somit dieses Geschmacks-Erlebnis vorerst nur Namibia-Reisenden bleibt.