Parmesanrinde – Rezeptideen zur Verwertung
Parmesanrinde in den Biomüll? No! Denn mit dem aromatischen Endstück des italienischen Käses lassen sich leckere Sachen machen.
Ein Artikel von Alisa
Wenn Food-Editorin Alisa nicht gerade ungeschickt Stäbchen in vietnamesische Bùn steckt, erzählt sie am liebsten von ihren nachhaltigen Food-Entdeckungen. Ihr Talent: wichtige Themen mit Witz rüberbringen.
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Das Ende naht. Das Ende des gerade noch leidenschaftlich über die Reibe gezogenen Parmesans. Und übrig bleibt ein hartes Stück Rinde. Aber gehört die harte Schale des italienischen Käses wirklich in die Tonne? Nein! Wir klären auf und liefern alternative Ideen für die Verwendung von Parmesanrinde.
Kann man Parmesanrinde essen?
Wir reden nicht lang um das heiße Risotto: Parmesanrinde gehört keineswegs in den Biomüll, denn man kann das gute Stück auf ganz unterschiedliche Weise in der Küche einsetzen. In der festen Rinde steckt, wie in vielen hochwertig produzierten Käsesorten, ein herrliches Aroma, auf das ihr nicht verzichten wollt. Wirklich! Einen echten Parmigiano Reggiano erkennt ihr übrigens an seinem vom Consorzio eingebrannten D.O.P.-Siegel auf der Parmesanrinde, gleiches gilt natürlich für den original italienischen Grana Padano. Das Siegel habt ihr bestimmt schon mal gesehen, oder? Also, nichts wie ran an Parmesan, Käsereibe und Kochtopf – hier kommen unsere Rezeptideen mit Parmesanrinde:
- Die offensichtlichste Idee zuerst: Suppe. Gebt das Ende eures leckeren Käses als Stück oder gerieben einfach mit in den Suppentopf – ganz egal, ob Parmesansuppe oder Minestrone – und freut euch beim Löffeln über den intensiven Geschmack italienischen Parmesans. Suppe gleich Eintopf? Ja, ihr könnt auch eure heißen Eintöpfe mit Parmesanrinde verfeinern.
- Ähnlich und doch anders: Risotto. Klar, in einem echten italienischen Risotto darf geriebener Parmesan eh nicht fehlen, aber durch das Mitkochen und anschließende Entfernen der Parmesanrinde wird euer Risotto immer noch ein bisschen besser.
- Das gleiche gilt für Saucen. Egal, ob ihr für Nudeln mit fruchtiger Tomatensauce oder cremige Pasta Funghi die Töpfe jongliert, mitgekochte Parmesanrinde macht den Unterschied.
- Das Originalrezept für Pasta al Burro, also Pasta mit Butter (und etwas Salz & Pfeffer), sieht keine Parmesanrinde vor, aber wir behaupten, dass der Einsatz der Käserinde angebracht ist.
- Sagt es nicht den Italienern, aber mit einer Mikrowelle lässt sich geschnittene Parmesanrinde in kürzester Zeit zu Parmesanchips verarbeiten. Wie bitte? Einfach dünne Scheiben der Rinde auf einen mit Backpapier ausgelegten tiefen Teller legen und abhängig von eurer Mikrowellen-Power zwischen 20 Sekunden und 90 Sekunden erhitzen. Anschließend auf Küchenpapier abkühlen lassen. Überraschend knusprig, oder was sagt ihr?